Therapie des multiplen Myeloms


Neue Substanzen und Substanzklassen

Nicola Katharina Lang und Florian Bassermann, München

Zunehmende Erkenntnisse über die Biologie und Pathogenese des multiplen Myeloms haben zur Entwicklung neuer, molekular gezielter Substanzen geführt, die nicht mehr primär in die DNA-Replikation eingreifen wie die klassischen Zytostatika. Die ersten sogenannten neuen Substanzen waren die immunmodulatorischen Substanzen (IMiDs) Thalidomid und Lenalidomid und der Proteasom-Inhibitor Bortezomib. Durch deren Einsatz konnte erstmals seit Einführung der Hochdosistherapie ein deutlicher Überlebensvorteil erzielt werden [11]. Mit der Zulassung von Pomalidomid (IMiD) im August 2013 und den beiden Proteasom-Inhibitoren Carfilzomib im November 2015 und Ixazomib im November 2016 wurde das Spektrum der sogenannten neuen Substanzen deutlich erweitert. Erhebliche Fortschritte wurden auch in der Entwicklung neuer Substanzklassen erzielt. Im August 2015 erfolgte die Zulassung des ersten Histondeacetylase-Hemmers (HDAC-Inhibitors) Panobinostat und im Mai 2016 die Zulassung der beiden monoklonalen Antikörper Elotuzumab (gerichtet gegen CS-1/SLAMF7) und Daratumumab (gerichtet gegen CD38). In dieser Arbeit wird ein Überblick über die neuen Substanzen und Substanzklassen gegeben, wobei der Schwerpunkt auf die erst kürzlich zugelassenen Medikamente gerichtet wird (Abb. 1).
Arzneimitteltherapie 2017;35:356–67.

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