Geschichte und Zielsetzung

Covergestaltung seit 1983 [Foto: Redaktion]

Weshalb eine neue Zeitschrift?

 … fragten sich 1983 die drei Professoren Paul Schölmerich, Ernst Mutschler und Gerhard Thews. Schließlich gab es schon genug medizinische Publikationen. Doch keine dieser Zeitschriften enthielt gezielte Informationen auf dem Gebiet der Arzneimitteltherapie. Zwar wurden in diesen Medizinzeitschriften auch Fragen der medikamentösen Therapie angesprochen, standen aber meist nicht im Vordergrund. Das war die Geburtsstunde der Arzneimitteltherapie (AMT).
 

Die Herausgeber schrieben im Editorial der allerersten Ausgabe 1983: "Bei der immer stärker werdenden Notwendigkeit einer medikamentösen Differentialtherapie und der verstärkten Gefahr von Nebenwirkungen und gefährlichen Interaktionen beim Einsatz hochpotenter Pharmaka erscheint es uns notwendig zu sein, dem therapierenden Arzt [...] eine Informationsquelle an die Hand zu geben".  

Die AMT sollte also dem behandelnden Arzt einen raschen Überblick über Entwicklungen, Möglichkeiten und Gefahren neuer Arzneimittel geben. Damit stand die Ausrichtung der neuen Zeitschrift fest.

Ein Herausgebergremium und ein wissenschaftlicher Beirat stellten die Unabhängigkeit und Objektivität der Informationen sicher – ein Prinzip, das bis heute Gültigkeit hat.

Am Puls der Zeit

Seit der Gründung der AMT 1983 hat sich die Arzneimittelforschung und der Einsatz in der Klinik stetig weiterentwickelt und ist immer umfangreicher geworden. Pharmakokinetische Fragestellungen sind daher nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Zeitschrift, da Einflüsse von Alter und Erkrankungen der Eliminationsorgane vielfach (noch) nicht genügend im Therapieplan berücksichtigt werden. Es ist insbesondere die zunehmende Individualisierung der Pharmakotherapie, die sich mittlerweile auf einzelne Mutationen erstreckt. Dieser Entwicklung wird die Arzneimitteltherapie mit ihren Beiträgen auch weiterhin Rechnung tragen. 

Am Puls der Zeit bleibt die AMT nicht nur mit ihren Artikeln und Referaten, sondern auch mit ihrer Publikationsform: 2000 geht die AMT online. Inhaltsverzeichnisse, Vorspanntexte und das Stichwortregister sind im Internet verfügbar. Seit Ende 2010 können Abonnenten die vollständigen Beiträge online abrufen.

Im Januar 2007 veröffentlichte die AMT die erste Folge der monatlichen zertifizierten Fortbildung – ein anspruchsvolles Angebot für Heilberufler zum Thema Arzneimittel.

2020 erscheint die Website in neuem, modernen Design. Die aktuellen und fundiert aufbereiteten Informationen können so nun auch auf mobilen Endgeräten komfortabel gelesen werden.

Zielsetzung

Die Arzneimitteltherapie informiert aktuell und übersichtlich über Arzneimittel von der fortgeschrittenen klinischen Entwicklung über die Zulassungs- und Markteinführungsphase bis zum etablierten praktischen Einsatz – vor allem in der Klinik. Die Zeitschrift baut damit eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis.

In Übersichtsbeiträgen erläutern Experten die Wirkung und Anwendung neuer Arzneistoffe oder geben einen Überblick über einzelne Arzneistoffgruppen oder Indikationsgebiete. 
Consensus-Beiträge fassen Empfehlungen und Leitlinien zur Arzneimitteltherapie zusammen. 
Berichte von nationalen und internationalen Kongressen sowie über hochrangig publizierte klinische Studien informieren über die aktuellen Arzneimittelentwicklungen. 

Zielgruppe

Die Arzneimitteltherapie richtet sich an Chef- und Oberärzte, insbesondere aus der Inneren Medizin. Krankenhausapothekenleiter, Klinikärzte und niedergelassene Spezialisten sowie Mitglieder der Arzneimittelkommissionen gehören ebenfalls zum Leserkreis.

Informationen zur AMT

Erscheinungsweise: 10 x jährlich 
Format: 21 x 29,7 cm
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart
ISSN 0723-6913

Die Arzneimitteltherapie erscheint mit der regelmäßigen Beilage "Neue Arzneimittel" (für Abonnenten der AMT)