Das Aus für die Positivliste: Ein Sieg der Vernunft!


Dr. med. Peter Stiefelhagen, Hachenburg

Bei der wissenschaftlichen Beurteilung der Positivliste wurde immer wieder ein bestimmtes Medikament in den Mund genommen (natürlich im übertragenen Sinne!), dessen Nennung für einen kultivierten Menschen nur mit Hilfe der lateinischen Sprache überhaupt möglich ist. Die Rede ist vom „anus bovis“, auf gut Deutsch: Kuharsch, von den einen vornehm als Organotherapie gepriesen, von den anderen in ordinärer Weise als Dreckapotheke verschmäht. Nach dem aktuellen gesundheitspolitischen Sachverstand schien es sich aber in der Tat um ein unverzichtbares Medikament zu handeln. Wie mir zugetragen wurde, wird es sogar als De-luxe-Präparat – also für Privatpatienten – angeboten, nämlich als „anus bovis aureum“. Sicherlich ein krasses Beispiel für eine nicht hinnehmbare Zwei-Klassen-Medizin!

Auf der Suche nach der Indikation

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