Azithromycin


Klinisch-pharmakologische Aspekte der oralen und intravenösen Therapie

Ralf Stahlmann und Rainard Fuhr, Berlin

Azithromycin ist der erste und bisher einzige Vertreter der Azalide. Die therapeutischen Möglichkeiten mit Azithromycin werden durch die neu entwickelte Zubereitungsform zur parenteralen Gabe ergänzt. Die Eigenschaften des Antibiotikums stehen im Fokus dieser Übersicht.Azithromycin besitzt im Vergleich zu den Makroliden (Erythromycin, Roxithromycin, Clarithromycin) ein breiteres antibakterielles Wirkungsspektrum, die Aktivität gegen Pneumokokken ist etwas schwächer, trotzdem werden Pneumokokken ohne Makrolid-Resistenz zuverlässig erfasst. Aber vor allem im gramnegativen Bereich kann im Vergleich zu Makroliden und Ketoliden eine deutlich höhere Aktivität festgestellt werden. Die wichtigsten Unterschiede zwischen dem bisher einzigen Azalid und den Makroliden bestehen jedoch in den pharmakokinetischen Eigenschaften. In zahlreichen Studien wurde gezeigt, dass Azithromycin sich im Gewebe anreichert und vor allem hohe Konzentrationen im infizierten Gewebe erzielt werden, die in dieser Ausprägung mit Makroliden nicht erreichbar sind. Im Gegensatz zu den Makroliden/Ketoliden hemmt Azithromycin Cytochrom-P450-abhängige Monooxygenasen nicht. Die besonderen pharmakologischen Eigenschaften von Azithromycin ermöglichen ein einfaches, Patienten-freundliches Therapieschema.
Arzneimitteltherapie 2004;22:110-8.

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