Therapie der Hepatitis C bei HIV-Patienten


Jürgen K. Rockstroh und Martin Vogel, Bonn

Ein Drittel aller europäischen und amerikanischen HIV-Patienten weisen gleichzeitig eine Hepatitis C zusätzlich zur HIV-Infektion auf. Im Rahmen der HIV-assoziierten Immundefizienz kommt es zu einem deutlich beschleunigten Verlauf der Hepatitis C und die Leberzirrhoserate liegt mehr als fünfmal höher bei HIV/HCV-koinfizierten Patienten als bei HCV-monoinfizierten Patienten. Mit Einführung der Kombinationsbehandlung aus pegyliertem Interferon alfa und Ribavirin haben sich auch für HIV/HCV-koinfizierte Patienten deutlich verbesserte anhaltende Therapieansprechraten von bis zu 40 % erzielen lassen. Zusätzlich konnten Kohortenanalysen aufzeigen, dass mit Hilfe der hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) sich auch ein verbesserter Verlauf der Hepatitis C und eine Reduktion der durch die Lebererkrankung bedingten Letalität erreichen lässt. Unter Berücksichtigung der verstärkten Hepatotoxizität der gegenwärtig verfügbaren antiretroviralen Therapieregime bei Patienten mit Hepatitis-C-Koinfektion bleibt jedoch die Entwicklung von Therapiestrategien und Richtlinien zur Betreuung der Koinfektion von großer Bedeutung.Arzneimitteltherapie 2004;22:290-3.

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