AT1-Rezeptor-Antagonisten zur Therapie der chronischen Herzinsuffizienz


Robert H.G. Schwinger und Jochen Müller-Ehmsen, Köln*

Die bisher vorliegenden klinischen Studien weisen darauf hin, dass AT1-Rezeptor-Antagonisten bei Patienten mit Herzinsuffizienz, die keinen ACE-Hemmer einnehmen können, die kardiovaskuläre Morbidität und Letalität verringern (CHARM-Alternative). Außerdem könnte die Gabe von AT1-Rezeptor-Blockern zusätzlich zu ACE-Hemmern und der übrigen etablierten Herzinsuffizienz-Therapie (Betablocker, Spironolacton, herzwirksame Glykoside) einen zusätzlichen Nutzen zumindest für die Morbidität der Patienten bringen (ValHeFT und CHARM-Added). Dieser zusätzliche Nutzen lässt sich aber nicht nach einem Myokardinfarkt nachweisen (VALIANT). Bei Patienten mit Herzinsuffizienz und erhaltener LV-Funktion kann mit AT1-Rezeptor-Blockern zwar nicht die kardiovaskuläre Sterblichkeit, aber die Häufigkeit der Krankenhausaufnahmen reduziert werden (CHARM-Preserved). Nach Myokardinfarkt scheinen AT1-Rezeptor-Blocker ebenso wirksam zu sein wie ACE-Hemmer (VALIANT). Eine Überlegenheit von AT1-Rezeptor-Blockern gegenüber ACE-Hemmern wurde jedoch in keiner Studie zur Therapie der chronischen Herzinsuffizienz oder nach einem Myokardinfarkt nachgewiesen.
Arzneimitteltherapie 2005;23:322–8.

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