Antikörpertherapie beim Mammakarzinom


Aktueller Stand 2005

Christian Jackisch, Offenbach

Die Therapie des metastasierten Mammakarzinoms hat durch den Einsatz von Trastuzumab (Herceptin®) in der Mono- und Kombinationstherapie eine unglaubliche Erweiterung erfahren. In der adjuvanten Therapiesituation führen die Ergebnisse von drei internationalen Studien in absehbarer Zeit zur Einführung einer Trastuzumab-Therapie bei Mammakarzinom-Patientinnen mit einem Her2-neu überexprimierenden Tumor.Auf die notwendige Qualität der Her2-neu-Untersuchung am Primärtumor durch den Pathologen ist zu achten. Angesichts der großen Bedeutung einer antikörperhaltigen adjuvanten Therapie sowie des hohen zu erwartenden Kostendrucks rückt die qualitätsgesicherte Her2-neu-Testung entscheidend in den Fokus der öffentlichen Diskussion. Derzeit kann davon ausgegangen werden, dass die kombinierte Gabe von Trastuzumab und Chemotherapie, wie in amerikanischen Studien durchgeführt, offensichtlich einer rein sequenziellen Therapie vorzuziehen ist. Eine regelmäßige kardiale Überwachung, vor und während einer adjuvanten Trastuzumab-Therapie, ist ebenfalls zu fordern. Eine Kostenübernahme zur Therapie mit Trastuzumab sollte in der adjuvanten Situation vorliegen. Eine grundsätzliche Entscheidung der Kostenträger ist nach Wertung der nun vorliegenden Publikationen der beschriebenen Studien in naher Zukunft zu erwarten.
Arzneimitteltherapie 2006;24:32–4.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der AMT zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber AMT-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren