Dr. Annemarie Musch, Stuttgart
Im August 2006 wurde die aktualisierte Leitlinie zur Therapie sexuell übertragbarer Erkrankungen von den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) veröffentlicht.
Bei der Erarbeitung dieser Leitlinie fanden – sofern relevant – vier Aspekte besondere Berücksichtigung:
- die mikrobiologische Heilung,
- die Verminderung von Zeichen und Symptomen der Erkrankung,
- die Prävention von Folgekrankheiten und
- die Prävention der Übertragung.
Neben der Therapie werden insbesondere auch die Prävention (z. B. Impfung, Postexpositionsprophylaxe) und die Diagnostik berücksichtigt.
Bei einigen der Erkrankungen, wie Infektionen mit dem humanen Immundefizienz-Virus (HIV) oder chronischen Infektionen mit Hepatitis-B(HBV)- oder -C(HCV)-Viren, beschränken sich die Autoren auch im Wesentlichen auf diese beiden Punkte und verweisen für die entsprechenden Empfehlungen zur Therapie auf spezielle Publikationen und Spezialisten der jeweiligen Fachgebiete.
Die Therapieempfehlungen der einzelnen sexuell übertragbaren Erkrankungen werden, sofern sie nicht direkt aufgeführt sind (z. B. Infektionen mit humanem Papilloma-Virus, HBV-Infektionen), sortiert nach Infektionen, die zu einem bestimmten Krankheitsbild, wie genitale Ulzera (z. B. bei Syphilis, Infektionen mit Treponema pallidum), Urethritis oder Cervicitis (z. B. Chlamydien-Infektionen), führen können, gegeben. Stets wird auch auf die Behandlung spezieller Patientengruppen, wie Schwangere oder Kinder, eingegangen.
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