Posaconazol – neues Antimykotikum aus der Klasse der Azole


Oliver A. Cornely, Jörg-Janne Vehreschild, Köln, und Andrew J. Ullmann, Mainz

Posaconazol ist ein seit Oktober 2005 in Deutschland zugelassenes neues Triazol-Antimykotikum. Es blockiert die Ergosterol-Synthese und zeichnet sich durch ein breites Wirkungsspektrum aus, das neben Candida und Aspergillus viele seltenere Pilze umfasst. Posaconazol ist als orale Suspension erhältlich. Es ist indiziert für die Zweitlinientherapie von invasiven Aspergillosen, Fusariosen, Chromoblastomykose/Myzetom und Kokzidioidomykose bei Erwachsenen. Posaconazol bietet eine dringend benötigte Option für Patienten, die oral therapiert werden können und bisher mangels Alternative intravenös behandelt werden mussten oder aber aus Gründen der Toxizität der Antimykotika nicht behandelbar waren. Hier ersetzt es vor allem die Polyene in ihren unterschiedlichen parenteralen Formulierungen. Langzeitige Therapien sind wegen geringer Toxizität erfolgreich durchgeführt worden. Jüngst beendete noch unpublizierte Studien lassen eine Erweiterung des Zulassungsspektrums erwarten. Kongressbeiträge belegen einen klinischen Nutzen in der Therapie von Zygomykosen und in der Prophylaxe invasiver Mykosen bei Risikopatienten mit hämatologischer Grunderkrankung.
Arzneimitteltherapie 2006;24:378–81.

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