Thrombozytopenie bei der Behandlung des multiplen Myeloms mit Bortezomib


Martin Kropff, Münster, Wolfgang Knauf, Frankfurt, Hartmut Goldschmidt, Heidelberg, und Ralf Angermund, Neuss

Der Proteasom-Inhibitor Bortezomib wird zur Therapie des multiplen Myeloms eingesetzt. Eine Nebenwirkung der Therapie stellt die Thrombozytopenie dar, welche sich jedoch in mehrfacher Hinsicht von der klassischen, Zytostatika-induzierten Thrombozytopenie unterscheidet. Nach einem Abfall der Thrombozytenzahl zu Beginn der Therapie kommt es in der Folge meist zu einer Erholung bis zum nächsten Behandlungszyklus innerhalb von ein bis zwei Wochen bis auf das Ausgangsniveau oder sogar darüber hinaus. Der Verlauf der Thrombozytenzahl unter Bortezomib-Therapie lässt einen reversiblen Einfluss auf die Megakaryozyten-Funktion vermuten. Die funktionelle Störung der Thrombozytenfreisetzung scheint nicht durch einen direkten zytotoxischen Einfluss von Bortezomib auf die Megakaryozyten oder deren Vorläuferzellen bedingt zu sein. Dies hat zur Folge, dass die Thrombozytopenie unter Bortezomib nur selten einen Therapieabbruch erfordert.
Arzneimitteltherapie 2007;25:51–3.

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