Nicht-hämodynamische Wirkungen organischer Nitrate und unterscheidende Charakteristika von Pentaerithrityltetranitrat


Tommaso Gori, Siena, Toronto, Thomas Münzel und Andreas Daiber, Mainz

Organische Nitrate gehören zu den ältesten und immer noch meist eingesetzten Arzneimitteln für die Langzeittherapie von Erkrankungen der Koronararterien und der chronischen Herzinsuffizienz. Trotz der langjährigen Erfahrung mit diesen Arzneimitteln in der klinischen Praxis, bleibt unser Verständnis für ihre Wirkungsweise und Nebeneffekte unvollständig. So zeigen aktuelle Befunde, dass bisher nicht berücksichtigte, nicht-hämodynamische Eigenschaften der Nitrate sowohl nützliche als auch toxische Wirkungen hervorrufen können (z. B. ein Phänomen, das an die hochgradig protektive ischämische Präkonditionierung erinnert, aber auch die schädliche endotheliale und autonome Dysfunktion, „Rebound Angina” und Toleranz). Die heutzutage klinisch breit eingesetzten Nitrate sind Isosorbiddinitrat und -mononitrat sowie Glyceroltrinitrat (Nitroglycerin). Ein weiteres Nitrat, Pentaerithrityltetranitrat (PETN), wurde in Amerika entwickelt, dann lange Zeit in osteuropäischen Ländern eingesetzt und wird zurzeit auch in westlichen Ländern wieder eingeführt. Im Hinblick auf die weite Verbreitung der Nitrate und die Wiedereinführung von PETN in westlichen Märkten konzentriert sich die aktuelle Übersichtsarbeit auf neue Nebeneffekte der organischen Nitrate, beschreibt ihre mögliche klinische Anwendung und diskutiert Unterschiede zwischen den einzelnen Substanzen.
Arzneimitteltherapie 2008;26:290–8.

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