Temsirolimus


mTOR als neue Zielstruktur in der Therapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms

Thomas Otto, Holger Gerullis, Christoph Eimer, Neuss, und Annemarie Musch, Stuttgart

Mit dem mTOR-Inhibitor Temsirolimus (Torisel®) ist in Deutschland seit Ende 2007 eine neue Behandlungsoption für Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom im Handel. Temsirolimus kann nach der Zulassung durch die EMEA bei Patienten mit hohem Risiko (≥ 3 von 6 Risikofaktoren) eingesetzt werden. In einer randomisierten, kontrollierten Phase-III-Studie wurde gezeigt, dass das Gesamtüberleben dieser Patienten durch die Therapie mit Temsirolimus gegenüber der Standardtherapie mit Interferon alfa signifikant verlängert werden kann: Das durchschnittliche Überleben lag in der Temsirolimus-Gruppe bei 10,9 Monaten, in der Interferon-Gruppe bei 7,3 Monaten (p = 0,0069). Dies bedeutet, dass durch Temsirolimus das Überleben um relativ 49 % verlängert wurde – bei um relativ 39 % verbesserter Lebensqualität. Zudem war die Rate schwerwiegender Nebenwirkungen (Grad 3/4) unter Temsirolimus um relativ 14 % geringer.Die Therapie mit Temsirolimus wird in der Leitlinie der European Association of Urology (EAU) für Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung und hohem Risiko empfohlen.
Arzneimitteltherapie 2008;26:275–82.

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