Aktuelle Differenzialtherapie der arteriellen Hypertonie


Andreas Schuchert, Neumünster

Bei Patienten mit arterieller Hypertonie ist die langfristige Reduktion des kardiovaskulären Risikos das relevante Behandlungsziel. Für die medikamentöse Therapie der arteriellen Hypertonie stehen in erster Linie ACE-Hemmer, Angiotensin-Rezeptorantagonisten, Betablocker, Calciumantagonisten und Diuretika zur Verfügung. Alle Substanzen der ersten Wahl sind geeignet, wenn sich mit ihnen ein Zielblutdruck von 140/90 mmHg oder niedriger erreichen lässt. Die Differenzialtherapie erfolgt unter Beachtung der individuellen Begleiterkrankungen. Eine derzeit favorisierte Strategie ist, dem Patienten initial eine niedrig dosierte Kombination zu verordnen, damit mehr Hypertoniker durch die additiven und synergistischen Wirkungen ihren Zielblutdruck erreichen. Die meisten festen Kombinationspräparate enthalten als Kombinationspartner ein Thiaziddiuretikum. Eine mögliche sinnvolle Kombinationsbehandlung bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit und Herzinsuffizienz ist, einen RAAS-Hemmer (ACE-Hemmer, Angiotensin-Rezeptorantagonist) um einen Betablocker zu ergänzen. Bei Patienten mit Diabetes mellitus oder/und Adipositas ist hingegen ein Calciumantagonist ein guter Kombinationspartner. Relativ neu in den Markt gekommen ist der direkte Renin-Inhibitor Aliskiren.
Arzneimitteltherapie 2009;27:81–7.

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