Dabigatran


Orale Antikoagulation mit direktem Thrombin-Inhibitor

Markus Quante, Neustadt in Holstein, Markus D. Schofer, Marburg, und Annemarie Musch, Stuttgart

Der orale direkte Thrombin-Inhibitor Dabigatranetexilat (Pradaxa®) wurde in Europa am 27. März 2008 zur Prävention venöser thromboembolischer Ereignisse bei Erwachsenen nach einer elektiven Hüft- oder Kniegelenkersatz-Operation zugelassen. Das neue Antikoagulans ist in Deutschland seit Mitte April 2008 im Handel verfügbar. In zwei Phase-III-Studien konnte die Nichtunterlegenheit von Dabigatranetexilat gegenüber der Standardtherapie mit dem niedermolekularen Heparin Enoxaparin in der Primärprävention venöser Thromboembolien bei Patienten nach elektiver Hüft- oder Kniegelenkersatz-Operation gezeigt werden. Hinsichtlich der Arzneimittelsicherheit und der Nebenwirkungsraten zeigen sich zwischen Dabigatranetexilat und Enoxaparin keine Unterschiede. Merkmale der neuen Substanz, die eine Abgrenzung zu bisherigen Standards ermöglichen, sind insbesondere die orale Gabe, die fehlende Notwendigkeit eines Monitorings sowie die sichere Vermeidung einer Heparin-induzierten Thrombozytopenie (HIT) Typ II. Inwieweit diese Abgrenzungsmerkmale Grund für den Einsatz der neuen Substanz sind, soll in diesem Artikel diskutiert werden.
Arzneimitteltherapie 2009;27:71–8.

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