Ovarialkarzinom

Versorgungsqualität in Deutschland und neue Daten zur Chemotherapie des platinsensiblen Rezidivs (ASCO 2009)


Dr. med. Mirjam Tessmer, Stuttgart

Der Anteil der leitliniengerecht behandelten Patientinnen mit Ovarialkarzinom hat in den letzten Jahren insgesamt zugenommen, es sind aber noch weitere Verbesserungen erforderlich. Beispielsweise erhalten zu wenige Patientinnen mit einem Rezidiv eine Chemotherapie nach dem geltenden Standard. Mit der Kombination aus Carboplatin und pegyliertem liposomalem Doxorubicin (PLD, CAELYX®) gibt es für das platinsensible Rezidiv neben Carboplatin plus Paclitaxel bzw. Gemcitabin nun eine weitere Therapieoption. In der CALYPSO-Studie konnte für diese Kombination eine dem bisherigen Standard mindestens gleichwertige Effektivität bei insgesamt weniger toxizitätsbedingten Therapieabbrüchen und geringerem Alopezie- und Neuropathierisiko gezeigt werden. Diese Daten wurden im Juni 2009 in München im Rahmen einer Pressekonferenz der Kommission Ovar der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V. und eines Post-ASCO-Pressegesprächs, veranstaltet von der Firma Essex Pharma, vorgestellt.

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