Dr. med. Peter Stiefelhagen, Hachenburg
Antithrombotika sind sicherlich die wichtigsten pharmakologischen „Werkzeuge“ der Kardiologen. Dazu gehören neben den Thrombozytenfunktionshemmern alle Substanzen, die in das plasmatische Gerinnungssystem eingreifen, also direkte und indirekte Thrombininhibitoren ebenso wie Vitamin-K-Antagonisten. Das Spektrum der Indikationen, bei denen eine dieser Substanzen zum Einsatz kommt, ist breit. Es reicht von der Sekundärprävention der Arteriosklerose über das akute Koronarsyndrom bis hin zur allgemeinen Thromboembolieprophylaxe und zur Therapie thromboembolischer Komplikationen. Eine weitere Herausforderung im klinischen Alltag ist die Embolieprophylaxe bei Patienten mit Vorhofflimmern.
Die zahlreichen Präsentationen beim Europäischen Kardiologen-Kongress (ESC), der vom 29. August bis zum 3. September 2009 in Barcelona stattfand, sind ein Beleg dafür, dass in diesem Bereich der Kardiologie vieles in Bewegung geraten ist, ja es herrschte eine gewisse Goldgräberstimmung. Die Rede war von zahlreichen neuen Substanzen, die noch wirksamer sind und außerdem mit einem geringeren Nebenwirkungsrisiko, vor allem im Hinblick auf Blutungskomplikationen, eingesetzt werden können.
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