Prioritäten sind nötig


Prof. Dr. med. Jürgen Schölmerich, Regensburg

Warum das Gesundheitssystem nicht zur Ruhe kommt

Betrachtet man Umfragezahlen zu Sorgen und Wünschen der Bevölkerung, rangiert das Gesundheitssystem neben Arbeitsplätzen und Frieden unabhängig von der betrachteten Personengruppe immer auf den vorderen Rängen. Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – gelingt es seit Jahrzehnten nicht, das System so umzustrukturieren, dass für mehr als ein Jahr keine Kassandrarufe in den Medien erscheinen, berufsständische Organisationen oder Industrieverbände den eigenen Untergang prophezeien, Arbeitgeberverbände über Gesundheit als Lohnkostenfaktor jammern oder gar das ganze System als ineffizient und den Patienten gefährdend dargestellt wird. Angesichts des hohen Interesses der Bevölkerung an diesem Thema verwundert es nicht, dass alle diese Befürchtungen nur zu gerne von den Medien transportiert werden, was sicherlich mit dazu beiträgt, dass die Ängste und Klagen sowie die Hilflosigkeit der Politik nicht geringer werden.

Nimmt man einen Jahrgang gesammelter Kommentare, Leitartikel und anderer Mitteilungen zur Gesundheitsreform zur Hand, fällt auf, dass es an jeglicher konsensueller Rangordnung der Ziele der ständig angeforderten Reformen fehlt. Dies erklärt wohl die frustranen Bemühungen und zeigt auch den Weg zu einer Lösung.

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