Aktuelle Therapie des Asthma bronchiale


Winfried J. Randerath, Solingen

Das Asthma bronchiale stellt weiterhin eine sehr bedeutsame Erkrankung dar, da es für den Einzelnen eine wesentliche Einschränkung seiner Lebensqualität und ein Risiko für eine permanente Verminderung der Leistungsfähigkeit bedeuten kann. Die Erkrankung ist auch mit sozioökonomischen Auswirkungen für die Gesellschaft, wie Schul- und Arbeitsausfall und Kosten für medizinische Leistungen, verbunden. Dem Asthma liegt eine chronische Entzündung der Schleimhaut zugrunde, die sich klinisch mit einer Überempfindlichkeit gegenüber unspezifischen Reizen bemerkbar macht. In der Bronchialwand zeigen sich akut Ödembildung, Infiltration mit Entzündungszellen und Muskelspasmus. Langfristig kommt es zum strukturellen Umbau mit Hypertrophie von Drüsen und Muskelzellen, Verdickung der Basalmembran und chronischem Zellinfiltrat. Die Therapie des Asthma bronchiale ruht auf den beiden Säulen der Entzündungshemmung („Controller“) und Bronchospasmolyse („Reliever“). Zur antientzündlichen Basistherapie stehen inhalierbare Glucocorticoide und Cysteinyl-Leukotrien-1-(CysLT1-)Rezeptorantagonisten, zur symptomatischen Behandlung der Luftnotbeschwerden vor allem Beta2-Sympathomimetika zur Verfügung. Eine regelmäßige Behandlung mit Beta2-Sympathomimetika sollte ab dem Stadium III und immer zusammen mit inhalierbaren Glucocorticoiden erwogen werden. Neue medikamentöse Entwicklungen setzen gezielt an zentralen Mediatoren des Entzündungsgeschehens an. Zum klinischen Einsatz kommen dabei bisher der CysLT1-Rezeptorantagonist Montelukast und der IgE-Antikörper Omalizumab.
Arzneimitteltherapie 2010;28:257–66.

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