Pleiotrope Osteoporosebehandlung


Synergistische Effekte auf Knochen, Muskeln, Schmerz, Sturz- und Frakturrisiko durch neue Kombinationstherapie

Johann D. Ringe, Leverkusen

An der Entstehung der meisten osteoporotischen Frakturen ist eine inadäquate Krafteinwirkung bzw. ein Sturztrauma beteiligt. Die therapeutische Strategie zur Senkung des Frakturrisikos sollte daher nicht nur auf eine Verbesserung der Knochenfestigkeit hinzielen, sondern auch positive Effekte auf Muskelkraft, Balance und Sturzrisiko haben. Da Immobilität durch Schmerz oder Angst vor neuen Stürzen Muskelabbau und Osteopenie verstärkt, müssen auch diese beiden wichtigen Komponenten im Therapiekonzept berücksichtigt werden. Eine moderne Osteoporosebehandlung mit dem Ziel, künftige Frakturen zu vermeiden, muss also pleiotrop auf Knochen, Muskeln und Sturz ausgerichtet sein und gleichzeitig Schmerz und Sturzangst bekämpfen. Die Kombinationstherapie mit dem antiresorptiv wirksamen Bisphosponat Alendronsäure und dem pleiotrop wirksamen Vitamin-D-Hormon-Prodrug Alfacalcidol wird diesen Anforderungen an eine optimierte Osteoporosetherapie gerecht. Die Überlegenheit dieser Kombinationstherapie im Vergleich zu den jeweiligen Monotherapien wird durch mehrere Studien belegt. Die Wirkstoffkombination (Tevabone®) ist in Deutschland seit Juni 2008 zur Behandlung der postmenopausalen Osteoporose zugelassen.
Arzneimitteltherapie 2011;29:119–24.

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