Agomelatin


Eine Übersicht

Gerd Laux, Wasserburg a. Inn/München

Das Anfang 2009 zugelassene Antidepressivum Agomelatin weist als melatonerger (MT1- und MT2-Rezeptor-) Agonist und gleichzeitiger Serotonin-5-HT2C-Rezeptor-Antagonist einen innovativen Wirkungsmechanismus auf. Experimentell ließen sich schlafregulierende Eigenschaften verifizieren. Kontrollierte klinische Studien versus Plazebo, Escitalopram, Fluoxetin, Sertralin und Venlafaxin belegen antidepressive Wirksamkeit bei guter Verträglichkeit, auch eine jüngst abgeschlossene große Anwendungsbeobachtungsstudie zeigte günstige Resultate. Es konnten keine klinisch relevanten Veränderungen laborchemischer oder kardiovaskulärer Parameter und keine Gewichtsveränderung festgestellt werden. Sexuelle Funktionsstörungen waren unter Agomelatin-Therapie im Vergleich zu Venlafaxin deutlich seltener, Absetzsymptome traten im Vergleich zu Paroxetin nicht auf. Als Wirkprofil von Agomelatin scheinen sich depressionsassoziierte Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus herauszukristallisieren.
Arzneimitteltherapie 2011;29:211–7.

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