Granulozyten-Kolonie-stimulierende Faktoren


Gemeinsamkeiten, Unterschiede und aktuelle Überlegungen

Hans-Peter Lipp, Tübingen

Granulozyten-Kolonie-stimulierende Faktoren (G-CSF) sind zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Supportivtherapie in der klinischen Onkologie geworden. Anhand von neuen Erkenntnissen aus klinischen Studien wurden die nationalen und internationalen Leitlinien kontinuierlich überarbeitet. Neben klinisch relevanten Indikationen für die Gabe von G-CSF wurden auch die jeweils neuesten Erkenntnisse zur optimalen Dosierung und Therapiedauer zu allgemein gültigen Empfehlungen zusammengetragen. Dadurch wurde die Anwendung von Wachstumsfaktoren auch hinsichtlich pharmakoökonomischer Gesichtspunkte optimiert. Allerdings zeigen Erhebungen, dass selbst heute noch beachtliche Abweichungen zwischen leitliniengerechten Empfehlungen und der täglichen Anwendungspraxis existieren können. Während Granulozyten-Makrophagen-Kolonie-stimulierende Faktoren (GM-CSF) eine immer geringere Rolle gegenüber G-CSF-Präparaten spielen, gewinnt Pegfilgrastim zunehmend an Bedeutung. Ob sein Einsatz möglicherweise dadurch noch optimiert werden kann, dass seine Applikation nicht an Tag 2 sondern an Tag 4 nach Chemotherapie (Tag 1) erfolgt, bedarf noch weitergehender Untersuchungen.
Arzneimitteltherapie 2011;29:377–86.

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