Adjuvante Therapie des malignen Melanoms


Zeinab Jradi, Thomas Kurt Eigentler und Claus Garbe, Tübingen

Das maligne Melanom ist ein Tumor mit weltweit steigender Inzidenz. Rund 80% der Patienten können durch eine entsprechende Therapie des Primärtumors geheilt werden, während es bei 20% im klinischen Verlauf zu einer Metastasierung kommt. Im fernmetastasierten Stadium ist die Therapie palliativ; das mittlere Überleben liegt bei rund 9 bis 12 Monaten. Eine effektive adjuvante Therapie ist daher bei Risikopatienten von großer Bedeutung. Für Patienten mit reseziertem Primärmelanom ab 2 mm vertikaler Tumordicke und/oder Lymphknotenmetastasen ist die einzige zurzeit zugelassene adjuvante Systemtherapie die Behandlung mit Interferon alfa. Therapiestrategien mit Vakzinen und adjuvanten Chemotherapien in kontrollierten Studien zeigen bis dato keinen klinischen Benefit. Weit verbreitet ist die adjuvante Radiotherapie bei Patienten mit Lymphknotenbeteiligung oder die adjuvante Bestrahlung des Operationsgebietes nach Resektion des Primärherds zur Vermeidung lokaler Rezidive. Daten aus kontrollierten Studien fehlen jedoch hierzu. Weitere adjuvante und neoadjuvante Ansätze werden zurzeit im Rahmen klinischer Studien geprüft.
Arzneimitteltherapie 2012;30:46–52.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der AMT zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber AMT-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren