Aktuelle Aspekte in der Therapie der HIV-Infektion


Kathrin Phiesel, Christoph Boesecke und Jürgen Kurt Rockstroh, Bonn

In kaum einem anderen medizinischen Bereich ist es durch die medikamentösen Neuerungen der vergangenen knapp 20 Jahre zu so einer revolutionären Veränderung eines Krankheitsbilds gekommen wie im Bereich der HIV-Infektion. Mit einer modernen antiretroviralen Kombinationstherapie (cART) kann bei ausreichend früher Diagnose und Therapieeinleitung heutzutage eine annähernd normale Lebenserwartung HIV-Infizierter angenommen werden. Die Indikation zur Einleitung einer cART richtet sich nach Klinik, CD4-T-Helferzellzahl und HI-Viruslast. Die derzeit gängigen Standardtherapien bestehen aus einer Kombination von zwei nukleos(t)idischen Reverse-Transcriptase-Inhibitoren (NRTI) plus einem nichtnukleosidischen Reverse-Transcriptase-Inhibitor (NNRTI) oder einem geboosterten Protease-Inhibitor (PI) oder einem Integrase-Inhibitor (INI). Besonders mit der jüngsten Zulassung der beiden neuen Integrase-Inhibitoren Elvitegravir und Dolutegravir stehen zwei weitere sehr gut verträgliche und hoch wirksame Arzneistoffe zur Verfügung, die eine individualisierte, maßgeschneiderte Therapie der HIV-Infektion ermöglichen. Neben der Beachtung des HIV-Resistenzprofils und der persönlichen Lebensumstände sollte bei der Auswahl der Einzelsubstanzen auf mögliche Koinfektionen, Komorbiditäten, Kinderwunsch und Interaktionen mit der Begleitmedikation geachtet werden.
Arzneimitteltherapie 2014;32:191–200.

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