Chronisch entzündliche Darmerkrankungen


Kontroversen sind der Vater des Fortschritts

Dr. med. Peter Stiefelhagen, Hachenburg

Rund 350000 Patienten leiden in Deutschland an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED). Eine kausale Therapie, die zur Heilung führt, existiert für diese Erkrankungen bisher nicht. Moderne immunsupprimierende Therapiestrategien, insbesondere Biologicals wie die Anti-TNF-(Tumornekrosefaktor-)Antikörper, haben die therapeutischen Möglichkeiten und somit die Chancen für eine länger anhaltende Remission deutlich verbessert. Doch im klinischen Alltag werden wir gerade bei diesen Krankheitsbildern immer wieder mit Situationen und Fragestellungen konfrontiert, die eine individuelle Entscheidung erfordern, welche nicht durch eine ausreichende Evidenz belegt und deshalb auch nicht in den Therapiealgorithmen abgebildet ist. Bei solchen Einzelfallentscheidungen müssen wir uns angesichts der fehlenden Studiendaten auf unsere Erfahrungen, vielleicht aber auch auf unser Bauchgefühl – sprich Intuition – verlassen. Eine kompetente Entscheidung setzt aber voraus, dass zunächst die verschiedenen Optionen gegeneinander abgewogen werden, wie dies im Rahmen des Symposiums „CED kontrovers“ (10.05.2014 in Hamburg) in Form von Pro- und Contra-Vorträgen pointiert dargeboten wurde.

Drei der Fragestellungen werden im Folgenden wiedergegeben und sollen Kontroversen auf dem Gebiet der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen aufzeigen.

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