Aktuelle und leitliniengerechte Therapie der Hypertonie


Gunnar H. Heine und Hans Köhler, Homburg

Die European Society of Hypertension (ESH) und die European Society of Cardiology (ESC) haben 2013 ihre gemeinsamen Leitlinien zum Management der arteriellen Hypertonie aktualisiert, die von den deutschen Gesellschaften (Deutsche Hochdruckliga e.V. und Deutsche Gesellschaft für Kardiologie) übernommen und in eine Kurzfassung übersetzt wurden. Die einzelnen Maßnahmen wurden erstmalig nach Empfehlungs- und Evidenzgraden bewertet. Für nahezu alle Hypertoniker gilt ein Zielblutdruck <140/90 mmHg. Ausnahmen sind „ältere“ Patienten, Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und/oder Diabetes mellitus. Die Bedeutung von Blutdruckmessungen außerhalb der Arztpraxis hat sich durch zahlreiche Studien erhärtet. Der Wert von Allgemeinmaßnahmen ist ebenfalls durch neuere Studien belegt. Diuretika, Betablocker, Calciumkanalblocker und ACE-Hemmer/Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten sind für die Initial- und Kombinationstherapie geeignet. Für die Auswahl einzelner Wirksubstanzen ist zunächst das Ausmaß der Blutdrucksenkung von entscheidender Bedeutung. Danach richtet sich die Wahl des Antihypertensivums nach Verträglichkeit/Nebenwirkungsprofil, und schließlich gibt es bevorzugte Indikationen bestimmter Substanzgruppen für bestimmte Endorganschäden und/oder Begleiterkrankungen.
Arzneimitteltherapie 2015;33:223–30.

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