Voriconazol


Therapiemanagement und Plasmaspiegeloptimierung in der Therapie invasiver Aspergillosen

Meinolf Karthaus, München, und Hans-Peter Lipp, Tübingen

Das Azol-Antimykotikum Voriconazol ist aktuellen nationalen und internationalen Therapieleitlinien zufolge das Medikament der ersten Wahl bei invasiven Aspergillosen. Der Einsatz von Voriconazol ist mit einer ausgeprägten interindividuellen und intraindividuellen Variabilität der Plasmaspiegel verbunden. Ein Zusammenhang der Wirksamkeit von Voriconazol mit der Wirkstoffexposition erscheint verschiedenen Untersuchungen zufolge wahrscheinlich. Plasmaspiegel-gesteuerte Dosisanpassungen können der Therapieoptimierung dienen, doch ist deren klinischer Nutzen nicht in ausreichendem Maße prospektiv belegt, und es bestehen Unsicherheiten in Bezug auf den Zielbereich und geeignete Dosisanpassungen. Die Bestimmung der Voriconazol-Plasmaspiegel ist keine Standardmaßnahme. Sie kommt in folgenden Situationen infrage: unzureichendes Ansprechen auf die Therapie, Verdacht auf eine Durchbruchmykose, Nebenwirkungen (vor allem neurologische Symptome, ausgeprägte Leberwerterhöhungen), potenzielle Interaktionen mit Komedikationen, kritisch kranke pädiatrische Patienten, septische Zustände mit Verteilungsstörungen.
Arzneimitteltherapie 2016;34:193–200.

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