Immuncheckpoint-Inhibitoren


Immunvermittelte Nebenwirkungen

Juliane Behling, Awena Schach, Carmen Loquai und Stephan Grabbe, Mainz

Die Therapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren gewinnt in der Onkologie immer mehr an Bedeutung. Solche Inhibitoren aktivieren T-Zell-vermittelte Immunantworten in nicht-antigenspezifischer Weise, indem sie inhibitorische Rezeptoren auf der Zelloberfläche von T-Zellen oder deren Liganden auf Tumorzellen und antigenpräsentierenden Zellen blockieren. Durch diese globale Entkoppelung T-Zell-vermittelter Immunantworten von intrinsischen Regulationsmechanismen können neben den – erwünschten – Immunantworten gegen Tumoren auch unerwünschte Immunantworten gegen fast alle Organe und Gewebe entstehen und zum Teil für die Patienten lebensbedrohliche Autoimmunität erzeugen. Die am häufigsten betroffenen Organe sind Haut (Exanthem), Darm (Colitis), endokrine Organe (Thyreoiditis, Hypophysitis), Leber (Hepatitis), (Herz-)Muskulatur (Myositis, Myokarditis) und Lunge (Pneumonitis). Aufgrund der Vielfalt der möglichen Autoimmunnebenwirkungen ist es wichtig, dass die Therapie von hierin erfahrenen Ärzten überwacht wird und bei neu auftretenden Symptomen unverzüglich eine entsprechende Immunsuppression eingeleitet wird.
Arzneimitteltherapie 2017;35:190–8.

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