Akute lymphatische Leukämie des Erwachsenen


Aktuelle Standardtherapie und neue Therapieansätze

Nicola Gökbuget, Frankfurt/M.

Die akute lymphatische Leukämie (ALL) ist im Kindesalter die häufigste maligne Erkrankung und hat einen Anteil von etwa 20% an den akuten Leukämien des Erwachsenenalters. In den vergangenen Jahrzehnten wurden in der Charakterisierung der Erkrankung und der Therapieoptimierung wesentliche Fortschritte gemacht. Hierfür ist vor allem die konsequente Durchführung von Therapieoptimierungsstudien verantwortlich. Es konnten biologische Subgruppen und Risikogruppen mit unterschiedlichem klinischem Verlauf identifiziert werden. Darauf basieren aktuelle, individualisierte risikoadaptierte Therapieprotokolle. Etwa 90% der erwachsenen ALL-Patienten erreichen nun eine komplette Remission. Die Heilungschancen konnten in den vergangenen 30 Jahren von unter 10% auf über 50% erhöht werden. Wesentlich für die Verbesserung der Therapieergebnisse war eine Optimierung der Chemotherapie und Supportivbehandlung, individualisierte Therapiemodifikationen unter Berücksichtigung der minimalen Resterkrankung und zielgerichtete Therapie wie der Einsatz von Tyrosinkinase-Inhibitoren bei der Ph/BCR-ABL-positiven ALL. Das Arsenal der Substanzen zur Behandlung der ALL wurde in jüngster Zeit vor allem durch neue Immuntherapeutika wesentlich erweitert.
Arzneimitteltherapie 2017;35:371–82.

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