Alterspharmakotherapie


Auf dem Weg zur „weisen“ Therapieentscheidung

Prof. Dr. Andreas H. Jacobs, Bonn

Wir werden immer älter. Mit zunehmendem Lebensalter gehört neben Einschränkungen der Mobilität und Kognition die Multimorbidität zu den führenden geriatrischen Syndromen. Die Multimorbidität führt über das Problemfeld der Polymedikation zur „iatrogenen Störung“ mit potenzieller Verschlechterung von Mobilität und Kognition und der Gefahr von Stürzen und Delir. Die Multimorbidität ist mit dem Problem verbunden, dass nach Leitlinien zahlreiche Medikamente verordnet werden. Häufig liegen im Alter keine gezielten Studien vor, die das genaue Nutzen-Risiko-Verhältnis mit der Interaktion verschiedener Medikamente in einem alternden Organismus mit der damit verbundenen veränderten Organphysiologie vorhersagen würden. Darüber hinaus führen die geriatrischen Syndrome mit Einschränkungen von Sehkraft, Kognition und Feinmotorik potenziell zu Fehlmedikationen mit der Gefahr der Über- oder Unterdosierung.

Die Organfunktionen nehmen mit zunehmendem Alter ab. Arzneimitteltherapeutisch relevant sind die Abnahme von

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