Medikamentöse Therapie der chronischen koronaren Herzkrankheit


Was hat sich geändert, was ist neu in der aktualisierten Nationalen Versorgungsleitlinie „Chronische koronare Herzkrankheit“ (NVL KHK)?

Karl Werdan, Halle (Saale), und Norbert Donner-Banzhoff, Marburg

Von der Volkskrankheit „Koronare Herzkrankheit“ (KHK) ist jeder zehnte 40- bis 79-Jährige in Deutschland betroffen. Im Rahmen der 2019 aktualisierten 5. Auflage der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) „Chronische KHK“ wird das gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapie der chronischen KHK beschrieben. Der vorliegende Beitrag fokussiert auf die evidenz- und expertenbasierten Empfehlungen zur medikamentösen Therapie der chronischen KHK. Die medikamentöse Therapie der chronischen KHK beinhaltet zur Senkung von kardiovaskulärer Letalität und Morbidität die Thrombozytenaggregationshemmung und gegebenenfalls Antikoagulation, die Lipidtherapie – primär Statine, gegebenfalls Ezetimib und PCSK9-Antikörper – sowie die Betablocker-Gabe bei Herzinfarkt-Patienten im ersten Jahr nach Infarkt. Die symptomatische Therapie zur Behandlung der Angina pectoris besteht in der Anfallskupierung mit einem schnell wirkenden Nitrat und in der antianginösen Dauertherapie mit Betablockern, Calciumkanalblockern und Nitraten, gegebenenfalls ergänzt mit Ranolazin und – bei Sinusrhythmus – Ivabradin. Die jährliche Grippe-Schutzimpfung sowie das strikte Vermeiden komplementärer und alternativer Therapien (z. B. Chelat-Therapie, Phytotherapie und Vitaminsupplementierung) komplettieren das Betreuungskonzept des KHK-Patienten.
Arzneimitteltherapie 2020;38:284–303.

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