Januskinase-Inhibitoren bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen


Karima Farrag, Oliver Schröder und Jürgen Stein, Frankfurt a. M.

Ein tieferes Verständnis über die zugrunde liegenden Mechanismen der Immunpathogenese der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen hat zur Entwicklung deutlich kleinerer Moleküle geführt, die gezielt in die Signaltransduktion der überschießenden Immunreaktion eingreifen. Anders als etablierte Biologika, die als antikörperbasierte Makromoleküle gezielt ein Zytokin im Extrazellulärraum oder ein Molekül an der Zelloberfläche hemmen, wirken Januskinase-Inhibitoren (JAKi) intrazellulär und können den Signalweg von bis zu 57 verschiedenen Zytokinen unterbinden. Ihre fehlende Immunogenität, ihre kurze Halbwertszeit sowie die orale Applikation erweisen sich dabei in ihrer Steuerbarkeit als vorteilhaft. Im August 2018 wurde Tofacitinib, ein JAK-Inhibitor, der vorwiegend auf JAK1 und JAK3 abzielt, für die Behandlung der Colitis ulcerosa zugelassen. Ende 2021 folgte mit Filgotinib ein selektiver JAK1-Inhibitor.
Arzneimitteltherapie 2022;40:54–62.

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