Neuroprotektion als „Nebenwirkung“


Therapeutische Arzneimittelwirkungen am Nervensystem

Ludwin Ley und Thomas Herdegen, Kiel

In den letzten Jahren häufen sich Hinweise über neuroprotektive Eigenschaften von Substanzen und Substanzklassen, die primär nicht zur Behandlung neurodegenerativer und/oder neurovaskulärer Erkrankungen entwickelt und zugelassen wurden. Die klassischen neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Parkinson und verschiedene Formen der Demenz, insbesondere Morbus Alzheimer, entziehen sich sowohl einer erfolgreichen Prophylaxe als auch einer kausalen sowie dauerhaft wirksamen Therapie. Der ischämische und hämorrhagische Schlaganfall nimmt eine Sonderstellung unter den zentralnervösen Erkrankungen ein, da die Ursache in der Regel extrazerebral liegt. Die Ischämie kann jedoch die Entstehung neurodegenerativer Erkrankungen begünstigen und entzieht sich ebenfalls weitgehend einer Prophylaxe und kausalen Therapie. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die präventive und neuroprotektive Potenz der ACE-Hemmer, Angiotensin-Rezeptorantagonisten, Calciumantagonisten, CSE-Hemmer (Statine), Cyclooxygenase-Hemmstoffe, der Lithiumsalze und des Immunophilin-Hemmstoffs Tacrolimus und diskutiert ihre therapeutische Relevanz.
Arzneimitteltherapie 2004;22:6-19.

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