Therapie der hepatischen Enzephalopathie


Matthias Wettstein, Gerald Kircheis und Dieter Häussinger, Düsseldorf

Die hepatische Enzephalopathie ist eine potenziell reversible Funktionsstörung des zentralen Nervensystems, die bei chronischen und akuten Lebererkrankungen auftreten kann. Pathogenetisch ist eine durch Ammoniak und andere Toxine induzierte Funktionsstörung der Astroglia bedeutsam. Die wichtigsten Maßnahmen bei Vorliegen einer hepatischen Enzephalopathie sind die Erkennung und Beseitigung auslösender Faktoren, zu denen unter anderem gastrointestinale Blutungen, Infektionen und übermäßige Nahrungsproteinaufnahme gehören. Die weitere Therapie zielt in erster Linie auf eine Verringerung der enteralen Bildung und Resorption toxischer Metaboliten mit vorübergehender Eiweißrestriktion, Lactulose und oralen Antibiotika. l-Ornithin-l-aspartat verbessert die Ammoniakentgiftung und die klinische Symptomatik. Der Benzodiazepin-Antagonist Flumazenil sowie die Substitution verzweigtkettiger Aminosäuren und von Zink können bei Untergruppen von Patienten zu einer Besserung des Krankheitsbilds führen.
Arzneimitteltherapie 2004;22:39-45.

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