Dutasterid zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie


Jens E. Altwein, München

Eine Säule der Therapie des benignen Prostatasyndroms (BPS) ist die Anwendung eines 5-Alpha-Reductase-Inhibitors (5-ARI). Finasterid hemmt die 5-Alpha-Reductase Typ 2 und somit die Umwandlung von Testosteron zu 5-α-Dihydrotestosteron, das Prostatavolumen schrumpft um etwa ein Fünftel. Der 5-ARI Dutasterid senkt das Volumen um etwa 26 % und den Dihydrotestosteron-Spiegel um > 90 %; Finasterid hingegen um etwa 70 %, da über die ungehemmte Typ-1-Reductase weiter Dihydrotestosteron gebildet werden kann (Escape-Phänomen).In fünf kontrollierten, prospektiven Studien mit etwa 6 000 Patienten wurde bewiesen, dass sich die Symptome des unteren Harntrakts, der maximale Harnfluss und der BPH-Impact-Index signifikant besserten. Das Risiko für Harnverhalt fällt um 57 %. Das PSA-Screening bleibt unbeeinträchtigt, wenn der Wert mit 2 multipliziert wird. Nebenwirkungen sind erektile Dysfunktion, Libido- und Ejakulationsstörungen. Insgesamt besteht bei Dutasterid ein günstiges Wirkungs-/ Nebenwirkungsverhältnis.Arzneimitteltherapie 2004;22:162-7.

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