Alexandra Hennemann, Stuttgart
Seit Mai 2004 ist eine medikamentöse Prophylaxe der Osteoporose mit Hormonpräparaten, die Estrogen – meist in Kombination mit einem Gestagen – enthalten, nur noch in Ausnahmefällen möglich. Im August 2003 war bereits die Therapie von Wechseljahresbeschwerden auf ausgeprägtere Formen beschränkt worden.
Die europaweite Nutzen-Risiko-Bewertung dieser Arzneimittel ist damit vorläufig abgeschlossen. Grund für die Neubewertung sind Erkenntnisse aus mehreren großen Studien (WHI, WHIMS, MWS) zu den Risiken durch Brustkrebs, Schlaganfälle, Herzinfarkt und Hirnleistungsstörungen insbesondere bei langjähriger Anwendung.
Zur Information von Patientinnen kann beim Bundessozialministerium die kostenlose Broschüre „Wechseljahre und Hormontherapie“ angefordert werden unter http://www.bmgs.bund.de/deu/gra/publikationen/p_8.cfm
Pressemitteilung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vom 12. Mai 2004.
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit und soziale Sicherung (BMGS) vom 14. April 2004.
Beilagenhinweis: Arzneimitteltherapie express Nr. 80, 81 und 82 sowie Beilage der Firma Pfizer GmbH, 76139 Karlsruhe. Wir bitten unsere Leser um Beachtung.
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