Immuntherapie von Infektionen


Hartmut Lode und Ralf Stahlmann, Berlin*

Die derzeit verfügbare antiinfektive Therapie beruht überwiegend auf einem Erreger-zentrierten Ansatz in der mikrobiellen Pathogenese der Infektion und zielt deshalb ausschließlich auf die Hemmung des mikrobiellen Wachstums. Zunehmend gibt es allerdings Erreger, die nicht mehr antibiotisch erfasst werden können, oder aber die immunologische Situation des befallenen Wirtsorganismus ist nicht in der Lage, zusammen mit der antibiotischen Therapie den Erreger zu beseitigen. Eine Immuntherapie mit sehr unterschiedlichen Ansätzen stellt ebenfalls eine Art antimikrobielle Behandlung dar, da sie die immunologische Abwehr des Wirtes stimuliert. Erregerspezifische und nicht-erregerspezifische, immunologisch basierte Behandlungsformen sind heute verfügbar. Diese immunologischen therapeutischen Ansätze werden zurzeit intensiv weiterentwickelt und klinisch überprüft. Sie werden in der Zukunft einen wesentlichen Beitrag in der Behandlung immungestörter Patienten mit resistenten Infektionserregern leisten.
Arzneimitteltherapie 2005;23:398–400.

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