Insuline


AABG: Preisgünstige Therapiealternativen nach § 115c SGB V

Veröffentlicht am: 28.11.2019

Werner Menz, Mannheim, im Auftrag der AABG-Arbeitsgruppe ADKA e. V.*

Im Auftrag der AABG-Arbeitsgruppe des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker ADKA e. V. wurde eine Übersicht von den in Deutschland zugelassenen Insulinen erstellt. Sie kann unter anderem als Entscheidungshilfe für eine preisgünstige Therapiealternative im Sinne des § 115c SGB V verwendet werden.
Schlüsselwörter: AABG, Insulin, Diabetes mellitus, Aut-simile-Substitution, Arzneimittelinformation
Arzneimitteltherapie 2006;24:187–96.

Diese Arbeit gibt eine aktuelle Übersicht der in Deutschland zugelassenen Insuline. Gegenwärtig werden 34 Insulinpräparate von sechs pharmazeutischen Unternehmen angeboten. Zum Zwecke einer besseren Vergleichbarkeit und einer möglichen Aut-simile-Substitution erfolgt eine tabellarische Aufgliederung der Insuline in:

  • Humaninsuline
  • Insulinanaloga
  • Tierische Insuline

In Bezug auf Wirkungseintritt und -dauer werden die Humaninsuline weiter in Normal-, Verzögerungs- und Kombinationsinsuline unterteilt und die Insulinanaloga in schnell- und langwirksame Analoga und deren Kombination mit Protamin unterteilt. Die Tabellendaten stammen – wenn nicht anders angegeben – aus den aktuellen Fachinformationen und Beipackzetteln der entsprechenden Präparate [1].

Die zahlenmäßig größte Gruppe unter den Insulinen bilden mit 25 Vertretern die Humaninsuline. Ebenso stieg die Anzahl der Insulinanaloga auf fünf Wirkstoffe, von denen inzwischen acht Präparate auf dem deutschen Markt eingeführt wurden. Die tierischen Insuline haben in letzter Zeit enorm an Bedeutung verloren. Heute steht nur noch ein Verzögerungsinsulin vom Schwein von der Firma Novo Nordisk zur Verfügung, dessen Vertrieb voraussichtlich zum Jahresende 2006 eingestellt werden soll [2].

Insulinzusammensetzung

Humaninsuline

Zubereitungen von Normalinsulinen (auch Altinsulin genannt) enthalten ein in Wasser gelöstes Insulin, das als Monomer, Dimer oder Hexamer vorliegt. Im physiologischen pH-Bereich des Subkutangewebes liegt das Gleichgewicht auf Seite der Hexameren, die zunächst in Dimere und Monomere dissoziieren müssen, um resorbiert werden zu können. Dieser Zeitaufwand macht für den Patienten einen so genannten Spritz-Ess-Abstand (s. u.) erforderlich.

Zur Herstellung von Verzögerungsinsulinen wird die Löslichkeit von Insulin durch Zusatz von Zinksalzen oder Protamin stark verringert. In den Kombinationsinsulinen wird ausschließlich Protamin als Verzögerungssubstanz verwendet. Die daraus resultierenden Suspensionen setzen das Insulin nach Applikation langsam aus dem Unterhautgewebe frei. Da die Halbwertszeit von Insulin im Blut nur einige Minuten beträgt, wird das zeitliche Wirkungsprofil eines Insulinpräparats somit vornehmlich durch seine Resorptionsgeschwindigkeit aus dem Subkutangewebe festgelegt.

Zur Insulinzusammensetzung werden bei den mit Protamin verzögerten Insulinen keine einheitlichen Angaben in den Fachinformationen gemacht, so dass der Eindruck entsteht, es könnte sich hierbei um jeweils verschiedene Verzögerungsprinzipien handeln. Nach Rücksprache mit den betroffenen pharmazeutischen Unternehmen kann jedoch festgehalten werden, dass alle in Deutschland zugelassenen Protamin-verzögerten Insuline so genannte Isophan-Insuline sind. Isophan-Insuline sind neutrale, kristalline Suspensionen eines Komplexes aus Protaminsulfat und Insulin (so genanntes Neutral-Protamin-Hagedorn-[NPH-]
Insulin), bei denen weder Insulin noch Protamin in der überstehenden Flüssigkeit im Überschuss vorhanden ist.

Insulinanaloga

Durch gezielte Modifikationen der Aminosäurensequenz des Humaninsulins gelangt man zu wasserlöslichen Insulinanaloga, deren pharmakokinetische Eigenschaften sich deutlich von denen des Normalinsulins unterscheiden. Die schnell wirksamen Insulinanaloga werden aufgrund ihrer beträchtlich geringeren Neigung zur Selbstassoziation schneller aus dem Subkutangewebe resorbiert. Dadurch kann auf einen Spritz-Ess-Abstand verzichtet werden. Die lange Wirkungsdauer von Insulinglargin (Lantus) ist auf seine geringe Löslichkeit im neutralen pH-Bereich zurückzuführen. Das im Sauren lösliche Analogon bildet nach Injektion ins neutrale Unterhautgewebe Mikropräzipitate, aus denen konstant geringe Mengen von Insulinglargin freigesetzt werden. Bei Insulindetemir (Levemir) liegen der langen Wirkungsdauer eine starke Selbstassoziation an der Injektionsstelle und die Albuminbindung über die Fettsäure-Seitenkette zugrunde.

Aussehen

Zubereitungen aus Normalinsulinen sowie schnell- und langwirksamen Insulinanaloga haben ein klares, farbloses, wässriges Aussehen. Für diese Lösungen erübrigt sich ein Durchmischen vor der Anwendung. Im Gegensatz dazu ist eine Durchmischung bei den Verzögerungs- und Kombinationsinsulinen unmittelbar vor der Applikation zwingend erforderlich, um eine homogene Verteilung der Suspension zu erhalten. Ansonsten kommt es zu fehlerhaften Dosierungen. Nach Resuspension sollten die Zubereitungen ein trübes, milchig weißes Aussehen vorweisen. Auf die Problematik einer nicht ausreichenden Durchmischung der Suspensionsinsuline wurde an anderer Stelle hingewiesen [3, 4].

Herstellungsverfahren

Die Humaninsuline der Firmen B. Braun und Ratiopharm werden biotechnisch durch enzymatische Umwandlung aus Schweineinsulin hergestellt. Alle anderen Humaninsuline sowie die gesamte Palette der Insulinanaloga werden durch gentechnische Verfahren gewonnen. Als Wirtssysteme für die Insulinproduktion dienen bestimmte Stämme von E. coli oder die Bäckerhefe Saccharomyces cerevisiae. Unabhängig von der Herstellungsmethode – biotechnisch oder gentechnisch – wird bei der Gewinnung von menschlichem Insulin immer authentisches Humaninsulin gebildet [5].

Darreichungsformen

Im Handel befinden sich Insulinformulierungen mit 40 und 100 I. E./ml in drei verschiedenen Darreichungsformen. Die 3-ml-Patronen für Insulinpens und die Fertigpens enthalten ausschließlich Formulierungen mit 100 I. E./ml (insgesamt 300 I. E.). Die Durchstechflaschen gibt es in beiden Konzentrationen (insgesamt 400 bzw. 1 000 I. E.).

Art der Anwendung

Insulin wird in der Langzeittherapie vornehmlich subkutan appliziert. Die intravenöse Anwendung ist die Ausnahme und überwiegend der Klinik vorbehalten, beispielsweise zur Therapie einer schweren Ketoazidose bei intensivpflichtigen Patienten oder als perioperatives Management bei Diabetikern. Zu beachten ist, dass Verzögerungs- und Kombinationsinsuline niemals intravenös appliziert werden dürfen. Dies gilt gleichermaßen für die mit Protamin verzögerten Insulinanaloga und die beiden Langzeitinsulinanaloga Insulinglargin und Insulindetemir.

Dosierung

Üblicherweise muss für jeden Patienten die notwendige Insulindosis gefunden werden, da sie in Abhängigkeit von zum Beispiel Alter, Diabetestyp und -dauer, Vorliegen einer Insulinresistenz und Diät sehr unterschiedlich sein kann. In der Regel beträgt der durchschnittliche Insulinbedarf für einen Patienten mit Typ-1-Diabetes 0,5 bis 1,0 I. E./kg KG täglich. Bei Typ-2-Diabetikern ist die Dosierung bei Therapiebeginn häufig niedriger und liegt bei 0,3 bis 0,6 I. E./kg KG täglich. Später werden jedoch oft höhere Insulindosen von beispielsweise 1 bis 2 I. E./kg KG/Tag benötigt. Infektionen und fiebrige Zustände erhöhen im Allgemeinen den Insulinbedarf, eine Nieren- und Leberfunktionsstörung kann eine Dosisreduktion erforderlich machen.

Spritz-Ess-Abstand

Im Vergleich zur endogenen Insulinsekretion des Gesunden beginnt die Wirkung von subkutan injiziertem Normalinsulin sehr langsam und hält länger an. Die Folgen sind einerseits zu hohe postprandiale Blutglucose-Werte, andererseits aufgrund der unphysiologisch lang erhöhten Insulinserumspiegel ein gewisses Risiko für Hypoglykämien vor der nächsten Mahlzeit. Dieser Umstand nötigt den Patienten zur Einhaltung von Spritz-Ess-Abständen und gegebenenfalls zur Einnahme von kleinen Zwischenmahlzeiten. In Abhängigkeit von den präprandialen Blutglucose-Werten wird Normalinsulin 15 bis 30 min oder bei hohen Ausgangswerten (> 250 mg/dl) 60 min vor einer Mahlzeit gespritzt [6]. Im Gegensatz zu den Normalinsulinen kann bei Insulinpräparaten, die ein schnell wirksames Insulinanalogon enthalten, auf einen Spritz-Ess-Abstand verzichtet werden. Allerdings wird auch für diese Formulierungen ein Abstand von 10 bis 15 min vor dem Essen empfohlen, insbesondere bei hohen Blutglucose-Ausgangswerten [7–9]. Zwischenmahlzeiten werden wegen der kürzeren Wirkungsdauer der schnell wirksamen Insulinanaloga weniger häufig benötigt.

Wirkungsbeginn und -dauer nach subkutaner Applikation

Die Angaben zu Wirkungsbeginn und -dauer sind nur als grobe Anhaltspunkte zu betrachten, da sie neben der Insulinformulierung auch noch von weiteren Faktoren, wie beispielsweise Dosis und Injektionsort abhängen. So verlängern höhere Insulindosen die Wirkungsdauer. Eine subkutane Injektion in die Bauchdecke führt im Vergleich zu anderen Injektionsorten zu einer schnelleren Resorption des Insulins. Außerdem spielen die Durchblutung des Unterhautgewebes, die Injektionstiefe, Temperatur und körperliche Bewegung eine Rolle für die Resorptionsgeschwindigkeit.

Unerwünschte Wirkungen

In Tabelle 1 sind die wichtigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen der Insuline zusammengefasst. Die häufigste Nebenwirkung einer Insulintherapie ist die Hypoglykämie. Als Ursache kommen unter anderem in Betracht: Irrtümliche Überdosierung, unregelmäßige Essgewohnheiten, außergewöhnliche schwere körperliche Arbeit oder sportliche Betätigung, nicht beachtete Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Alkohol. Das Risiko einer Hypoglykämie nimmt erwartungsgemäß zu, wenn nahezu normoglykämische Werte unter Therapie angestrebt werden.

Lokale allergische Reaktionen haben seit Einführung der hochgereinigten Insulinpräparate stark abgenommen. Lipodystrophien an der Injektionsstelle lassen sich durch regelmäßiges Wechseln der Einstichstelle innerhalb eines Injektionsbereichs weitestgehend vermeiden.

Eine abrupte Verbesserung der Blutzuckereinstellung kann zu einer Verschlechterung einer diabetischen Retinopathie führen [10, 11], insbesondere bei Patienten mit einer proliferativen Retinopathieform und HbA1c-Werten über 10 % [12].

Wechselwirkungen

Eine beträchtliche Anzahl an Arzneimitteln kann zu Hypo- oder Hyperglykämien führen und eine bestehende Diabetestherapie beeinflussen.

In Tabelle 2 sind wichtige Arzneistoffklassen aufgelistet, die eine Anpassung der Insulindosierung erforderlich machen können. Abgesehen von Insulin und den oralen Antidiabetika werden Hypoglykämien am häufigsten durch Alkohol, Betablocker und Salicylsäurederivate ausgelöst.

Bei einer Therapie mit Betablockern sollten die Patienten darauf hingewiesen werden, dass die Symptome einer Hypoglykämie durch den Betablocker maskiert werden können und die Erholung von einer Hypoglykämie verzögert wird.

Alkohol kann die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin verstärken und verlängern.

Die Somatostatin-Analoga Octreotid (Sandostatin®) und Lanreotid (Somatuline Autogel®) können den Insulinbedarf sowohl senken als auch erhöhen.

Klinischer Nutzen

Der klinische Nutzen einer Insulintherapie bei Diabetes mellitus ist zweifelsfrei belegt. Als primäres Behandlungsziel ist eine nahezu normoglykämische Blutzuckereinstellung für die meisten Typ-1- und Typ-2-Diabetiker anzustreben, um die Entwicklung von diabetischen Spätkomplikationen zu verzögern oder zu verhindern [13–18]. Allerdings rechtfertigen häufige oder schwere Hypoglykämien eine modifizierte Therapiestrategie im Sinne einer weniger stringenten Einstellung der Blutglucose-Zielwerte.

Haltbarkeit und Lagerung

Insuline, die nicht in Gebrauch sind, werden bei +2°C bis +8°C im Kühlschrank gelagert. Ein Einfrieren ist zu vermeiden, da dies zu einem Wirkungsverlust des Insulins infolge Denaturierung führen kann.

Insuline in Gebrauch werden lichtgeschützt bei Raumtemperatur gelagert. Höhere Aufbewahrungstemperaturen, je nach Hersteller definiert als Temperaturen über 25 °C bzw. 30 °C, sollen vermieden werden. Nach Anbruch beträgt die Aufbewahrungsfrist der Insuline herstellerabhängig vier oder sechs Wochen.

Kosten

Die Berechnung von Tagestherapiekosten erscheint für Insuline wenig sinnvoll, da die Insulindosierung bei Diabetikern sehr individuell erfolgt. Daher werden für einen Kostenvergleich die aktuellen Apothekenverkaufspreise der größten Packungseinheiten herangezogen [19]. Sofern nicht anders angegeben, entsprechen die Verkaufspreise einer Anzahl von fünf Durchstechflaschen (N2-Packungsgröße) oder einer Anzahl von zehn Patronen oder Einmalpens (N2-Packungsgröße). Reimporte wurden in dieser Arbeit nicht berücksichtigt.

Anzahl verfügbarer Generika

Bis jetzt sind in Deutschland noch keine Insulin-Generika eingeführt worden.

Literatur

1. www.fachinfo.de (Stand: 07.10.2005) bzw. Packungsbeilagen der entsprechenden Produkte.

2. Arzneimittelkommission. Verfügbarkeit von Insulin vom Schwein. Pharmaz Ztg 2005;(27):95.

3. Jehle PM, et al. Inadequate suspension of neutral protamine Hagedorn (NPH) insulin in pens. Lancet 1999;354:1604–7.

4. Brown A, et al. An assessment of the adequacy of suspension of insulin in pen injectors. Diabet Med 2004;21:604–8.

5. Zündorf I, Dingermann T. Vom Rinder-, Schweine-, Pferde-Insulin zum Humaninsulin: Die biotechnische und gentechnische Insulin-Herstellung. Pharmaz Unserer Zeit 2001;1:27–32.

6. Jäckle R, Hirsch A, Dreyer M. Gut leben mit Typ-1-Diabetes. Stuttgart: Gustav Fischer Verlag, 1998.

7. Herbst KL, Hirsch IB. Insulin strategies for primary care provider. Clin Diabetes 2002;20:11–7.

8. Hirsch IB. Insulin analogues. N Engl J Med 2005;352:174–83.

9. Rassam AG, et al. Optimal administration of lispro insulin in hyperglycemic type 1 diabetes. Diabetes Care 1999;22:133–6.

10. Helve E, et al. Continuous insulin infusion therapy and retinopathy in patients with type I diabetes. Acta Endocrinol 1987;115:313–9.

11. Dahl-Jorgensen K, et al. Rapid tightening of blood glucose control leads to transient deterioration of retinopathy in insulin dependent diabetes mellitus. BMJ 1985;290:811–5.

12. Chantelau E, Kohner EM. Why some cases of retinopathy worsen when diabetic control improves. BMJ 1997;315:1105–6.

13. Reichert P, et al. The effect of long-term intensified insulin treatment on the development of microvascular complications of diabetes mellitus. N Engl J Med 1993;329:
304–9.

14. The Diabetes Control and Complications Trial Research Group. The effect of intensive treatment of diabetes on the development and progression of long-term complications in insulin-dependent diabetes mellitus. N Engl J Med 1993;329:977–86.

15. Wang PH, et al. Meta-analysis of effects of intensive blood-glucose control on late complications of type 1 diabetes. Lancet 1993;341:1306–9.

16. UK Prospective Diabetes Study (UKPDS) Group. Intense blood glucose control with sulphonylureas or insulin compared with conventional treatment and risk of complications in patients with type 2 diabetes (UKPDS 33). Lancet 1998;352:837–53.

17. The UK Prospective Diabetes Study Group. Effect of intensive blood-glucose control with metformin on complications in overweight patients with type 2 diabetes (UKPDS 34). Lancet 1998;352:854–65.

18. The DCCT/EDIC Research Group. Retinopathy and nephropathy in patients with type 1 diabetes four years after a trial of intensive therapy. N Engl J Med 2000;342:381–9.

19. ATaxx vom 10. Oktober 2005.

* Erstpublikation in Krankenhauspharmazie 2006;27:93–102.

Dr. Werner Menz, Apotheke des Theresienkrankenhauses und der St. Hedwig Klinik, Bassermannstr. 1, 68165 Mannheim

Tab. 1. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen der Insuline

 Hypoglykämien

 Lokale allergische Reaktionen an der Injektionsstelle (Rötung, Schwellung, Juckreiz)

 Lipodystrophie an der Injektionsstelle

 Vorübergehende Sehstörungen

 Vorübergehende Verschlechterung einer
Retinopathie

 Generalisierte allergische Reaktionen

 Ödeme

Tab. 2. Wechselwirkungen – Einfluss von Arzneistoffklassen auf die Insulindosis

Arzneistoffklassen, die den Insulinbedarf senken können

Arzneistoffklassen, die den Insulinbedarf erhöhen können

 Orale Antidiabetika

 MAO-Hemmer

 Nichtselektive Betablocker

 ACE-Hemmer

 Salicylsäurederivate

 Fibrate

 Anabolika

 Sulfonamid-Chemotherapeutika

 Thiazid-Diuretika

 Glucocorticoide

 Schilddrüsenhormone

 Sympathomimetika

 Estrogene

 Gestagene

 Somatropin

 Glucagon

 Phenothiazine

 Diazoxid

Tab. 3. Vergleichstabelle der AABG-Arbeitsgruppe des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA e. V.): Insuline

Humaninsuline: Normalinsuline

Handelsname

Actrapid®

Velosulin®

Huminsulin® Normal

Insuman® Rapid

Insuman® Infusat

Berlinsulin® H Normal

Insulin B. Braun ratiopharm® Rapid

Pharmazeutischer Unternehmer

Novo Nordisk

Novo Nordisk

Lilly

Sanofi Aventis

Sanofi Aventis

Berlin-Chemie

B. Braun ratiopharm

Insulinzusammensetzung

100 % gelöstes Insulin

Aussehen

Klare, farblose, wässrige Lösung

Herstellungsverfahren

Gentechnisch aus rekombinanter DNS in Saccharomyces cerevisiae

Gentechnisch aus rekombinanter DNS in K12-Stämmen von E. coli

Enzymatisch aus Schweineinsulin

Zugelassene Indikationen

Diabetes mellitus

Darreichungsformen
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


3 ml
3 ml
40 I. E./ml


Nicht verfügbar
Nicht verfügbar
100 I. E./ml


3 ml
Nicht verfügbar
40 und 100 I. E./ml


3 ml
3 ml
40 I. E./ml


3,15 ml
Nicht verfügbar
100 I. E./ml


3 ml
Nicht verfügbar
Nicht verfügbar


3 ml
Nicht verfügbar
40 I. E./ml

Art der Anwendung
Patronen 100 I. E./ml

Einmalpen 100 I.E./ml

10-ml-Durchstechflaschen


Subkutan; intravenös (nur im Notfall)
Subkutan; intravenös (nur im Notfall)
Subkutan und
intravenös






Kontinuierliche subkutane Insulininfusion; subkutan und intravenös


Subkutan; intramuskulär (nicht empfohlen) und intravenös


Subkutan; intramuskulär (nicht empfohlen) und intravenös


Subkutan und intravenös

Subkutan

Subkutan und intravenös


Kontinuierliche subkutane Insulininfusion


Kontinuierliche subkutane Insulininfusion


Subkutan; intramuskulär (nicht empfohlen) und intravenös


Subkutan



Subkutan; intramuskulär und intravenös

Dosierung

Individuell, nach ärztlicher Anordnung

Spritz-Ess-Abstand

≤ 30 min

≤ 30 min

Keine Angaben

15–20 min vor Mahlzeit

Keine Angaben

Keine Angaben

15–20 min vor Mahlzeit

Wirkungsbeginn/-dauer nach s. c. Applikation

Innerhalb von 30 min/7–8 h

Innerhalb von 30 min/7–8 h

Keine numerischen Angaben

Innerhalb von 30 min/7–8 h

Keine numerischen Angaben

Keine numerischen Angaben

Nach ca. 15 min/6 h

Unerwünschte Wirkungen

Siehe Tabelle 1

Wechselwirkungen

Siehe Tabelle 2

Klinischer Nutzen

Gesichert

Haltbarkeit nach Anbruch
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


6 Wochen
6 Wochen
4 Wochen




6 Wochen, 6 Tage im Pumpenreservoir


4 Wochen

4 Wochen


4 Wochen
4 Wochen
4 Wochen


2 Wochen im Pumpenreseroir

4 Wochen; 2 Wochen im Pumpenreservoir


4 Wochen


1 Monat

1 Monat

Apothekenverkaufspreis einer N2-Packungsgröße [19]
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen



88,18 Euro
94,75 Euro
58,13 Euro





184,71 Euro



88,18 Euro

58,13 bzw. 132,68 Euro



88,18 Euro
94,75 Euro
58,13 Euro



73,23 Euro

116,67 Euro (3 x 10 ml)



88,18 Euro



77,73 Euro

51,79 Euro

Verfügbarkeit Generika

Keine

Fortsetzung Tab. 3. Vergleichstabelle der AABG-Arbeitsgruppe des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA e. V.): Insuline

Humaninsuline: Verzögerungsinsuline

Handelsname

Protaphane®

Monotard®

Ultratard®

Huminsulin Basal® (NPH)

Insuman® Basal

Berlinsulin® H Basal

Insulin B. Braun ratiopharm® Basal

Pharmazeutischer Unternehmer

Novo Nordisk

Novo Nordisk

Novo Nordisk

Lilly

Sanofi Aventis

Berlin-Chemie

B. Braun ratiopharm

Insulinzusammensetzung

100 % Isophan (NPH)-Insulin-Suspension

100 % Zink-Insulin-Suspension (Mischung aus amorphen und kristallinen Partikeln im Verhältnis 3 : 7)

100 % Zink-Insulin-Suspension (bestehend aus kristallinen Partikeln)

100 % NPH-Insulin-Suspension

100 % Isophan-Insulin-Suspension

100 % Protamin-Insulin-Suspension

100 % NPH-Insulin-Suspension

Aussehen nach Resuspension

Trübe, weiße, wässrige Suspension

Milchig weiße Suspension

Trübe, weiße Suspension

Herstellungsverfahren

Gentechnisch aus rekombinanter DNS in Saccharomyces cerevisiae Gentechnisch aus rekombinanter DNS in K12-Stämmen von E. coli

Enzymatisch aus Schweineinsulin

Zugelassene Indikationen

Diabetes mellitus

Darreichungsformen
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


3 ml
3 ml
40 I. E./ml


Nicht verfügbar
Nicht verfügbar
40 I. E./ml


Nicht verfügbar
Nicht verfügbar
40 I. E./ml


3 ml
3 ml
40 und 100 I. E./ml


3 ml
3 ml
40 I. E./ml


3 ml
Nicht verfügbar
Nicht verfügbar


3 ml
Nicht verfügbar
40 I. E./ml

Art der Anwendung
Patronen 100 I. E./ml

Einmalpen 100 I. E./ml

10-ml-Durchstechflaschen


Subkutan

Subkutan

Subkutan






Subkutan






Subkutan


Subkutan; intramuskulär (nicht empfohlen)
Subkutan; intramuskulär (nicht empfohlen)
Subkutan; intramuskulär (nicht empfohlen)


Subkutan

Subkutan

Subkutan


Subkutan; intramuskulär (nicht empfohlen)




Subkutan



Subkutan

Dosierung

Individuell, nach ärztlicher Anordnung

Spritz-Ess-Abstand

Keine Angaben

45–60 min vor Mahlzeit

Keine Angaben

30 min vor Mahlzeit

Wirkungsbeginn/-dauer nach s. c. Applikation

Innerhalb von 1,5 h/ca. 24 h

Innerhalb von 2,5 h/ca. 24 h

Innerhalb von 4 h/ca. 28–32 h

Keine numerischen Angaben

Innerhalb von 60 min/11–20 h

Keine numerischen Angaben

Nach ca. 45 min/17 h

Unerwünschte Wirkungen

Siehe Tabelle 1

Wechselwirkungen

Siehe Tabelle 2

Klinischer Nutzen

Gesichert

Haltbarkeit nach Anbruch
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


6 Wochen
6 Wochen
4 Wochen




6 Wochen




6 Wochen


28 Tage
28 Tage
28 Tage


4 Wochen
4 Wochen
4 Wochen


28 Tage


1 Monat

1 Monat

Apothekenverkaufspreis einer N2-Packungsgröße [19]
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen



88,18 Euro
94,75 Euro
58,13 Euro





19,82 Euro (1 x 10 ml)





19,82 Euro (1 x 10 ml)



88,18 Euro
94,75 Euro
58,13 bzw. 132,68 Euro



88,18 Euro
94,75 Euro
58,13 Euro



88,18 Euro



77,73 Euro

51,79 Euro

Verfügbarkeit Generika

Keine

Fortsetzung Tab. 3. Vergleichstabelle der AABG-Arbeitsgruppe des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA e. V.): Insuline

Humaninsuline: Kombinationsinsuline

Handelsname

Actraphane® 10

Actraphane® 20

Actraphane® 30

Actraphane® 40

Actraphane® 50

Huminsulin® Profil III

Pharmazeutischer Unternehmer

Novo Nordisk

Novo Nordisk

Novo Nordisk

Novo Nordisk

Novo Nordisk

Lilly

Insulinzusammensetzung

10 % gelöstes Insulin
90 % Isophan (NPH)-Insulin-Suspension

20 % gelöstes Insulin
80 % Isophan (NPH)-Insulin-Suspension

30 % gelöstes Insulin
70 % Isophan (NPH)-Insulin-Suspension

40 % gelöstes Insulin
60 % Isophan (NPH)-Insulin-Suspension

50 % gelöstes Insulin
50 % Isophan (NPH)-Insulin-Suspension

30 % gelöstes Insulin
70 % NPH-Insulin-Suspension

Aussehen nach Resuspension

Trübe, weiße, wässrige Suspension

Milchig weiße Suspension

Herstellungsverfahren

Gentechnisch aus rekombinanter DNS in Saccharomyces cerevisiae

Gentechnisch aus rekombinanter DNS in K12-Stämmen von E. coli

Zugelassene Indikationen

Diabetes mellitus

Darreichungsformen
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


3 ml
3 ml
Nicht verfügbar


3 ml
3 ml
Nicht verfügbar


3 ml
3 ml
40 I. E./ml


3 ml
3 ml
Nicht verfügbar


3 ml
3 ml
Nicht verfügbar


3 ml
Nicht verfügbar
40 I. E./ml

Art der Anwendung
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


Subkutan
Subkutan


Subkutan
Subkutan


Subkutan
Subkutan
Subkutan


Subkutan
Subkutan


Subkutan
Subkutan


Subkutan; intramuskulär (nicht empfohlen)
Subkutan; intramuskulär (nicht empfohlen)

Dosierung

Individuell, nach ärztlicher Anordnung

Spritz-Ess-Abstand

≤ 30 min

≤ 30 min

≤ 30 min

≤ 30 min

≤ 30 min

Keine Angaben

Wirkungsbeginn/-dauer nach s. c. Applikation

Innerhalb von 30 min/
bis zu 24 h

Innerhalb von 30 min/
bis zu 24 h

Innerhalb von 30 min/
bis zu 24 h

Innerhalb von 30 min/
bis zu 24 h

Innerhalb von 30 min/
bis zu 24 h

Keine numerischen Angaben

Unerwünschte Wirkungen

Siehe Tabelle 1

Wechselwirkungen

Siehe Tabelle 2

Klinischer Nutzen

Gesichert

Haltbarkeit nach Anbruch
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


6 Wochen
6 Wochen


6 Wochen
6 Wochen


6 Wochen
6 Wochen
6 Wochen


6 Wochen
6 Wochen


6 Wochen
6 Wochen


28 Tage

28 Tage

Apothekenverkaufspreis einer N2-Packungsgröße [19]
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen



88,18 Euro
94,75 Euro



88,18 Euro
94,75 Euro



88,18 Euro
94,75 Euro
58,13 Euro



88,18 Euro
94,75 Euro



88,18 Euro
94,75 Euro



88,18 Euro

58,13 Euro

Verfügbarkeit Generika

Keine

Fortsetzung Tab. 3. Vergleichstabelle der AABG-Arbeitsgruppe des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA e. V.): Insuline

Humaninsuline: Kombinationsinsuline

Handelsname

Insuman® Comb 15

Insuman® Comb 25

Insuman® Comb 50

Berlinsulin® H 30/70

Insulin B. Braun ratiopharm® Comb 30/70

Pharmazeutischer Unternehmer

Sanofi Aventis

Sanofi Aventis

Sanofi Aventis

Berlin-Chemie

B. Braun ratiopharm

Insulinzusammensetzung

15 % gelöstes Insulin
85 % Isophan-Insulin-Suspension

25 % gelöstes Insulin
75 % Isophan-Insulin-Suspension

50 % gelöstes Insulin
50 % Isophan-Insulin-Suspension

30 % gelöstes Insulin
70 % Protamin-Insulin-Suspension

30 % gelöstes Insulin
70 % NPH-Insulin-Suspension

Aussehen nach Resuspension

Milchig weiße Suspension

Milchig weiße Suspension

Trübe, weiße Suspension

Herstellungsverfahren

Gentechnisch aus rekombinanter DNS in K12-Stämmen von E. coli

Enzymatisch aus Schweineinsulin

Zugelassene Indikationen

Diabetes mellitus

Darreichungsformen
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


3 ml
3 ml
Nicht verfügbar


3 ml
3 ml
40 I. E./ml


3 ml
3 ml
40 I. E./ml


3 ml
Nicht verfügbar
Nicht verfügbar


3 ml
Nicht verfügbar
40 I. E./ml

Art der Anwendung
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


Subkutan
Subkutan


Subkutan
Subkutan
Subkutan


Subkutan
Subkutan
Subkutan


Subkutan; intramuskulär (nicht empfohlen)


Subkutan

Subkutan

Dosierung

Individuell, nach ärztlicher Anordnung

Spritz-Ess-Abstand

30–45 min vor Mahlzeit

30–45 min vor Mahlzeit

20–30 min vor Mahlzeit

Keine Angaben

30 min vor Mahlzeit

Wirkungsbeginn/-dauer nach s. c. Applikation

Innerhalb von 30–60 min/11–20 h

Innerhalb von 30–60 min/12–19 h

Innerhalb von 30 min/12–16 h

Keine numerischen Angaben

Nach ca. 30 min/12–16 h

Relevante unerwünschte
Wirkungen

Siehe Tabelle 1

Relevante Wechselwirkungen

Siehe Tabelle 2

Klinischer Nutzen

Gesichert

Haltbarkeit nach Anbruch
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


4 Wochen
4 Wochen


4 Wochen
4 Wochen
4 Wochen


4 Wochen
4 Wochen
4 Wochen


28 Tage


1 Monat

1 Monat

Apothekenverkaufspreis einer N2-Packungsgröße [19]
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen



88,18 Euro
94,75 Euro



88,18 Euro
94,75 Euro
58,13 Euro



88,18 Euro
94,75 Euro
58,13 Euro



88,18 Euro



77,73 Euro

51,79 Euro

Verfügbarkeit Generika

Keine

Fortsetzung Tab. 3. Vergleichstabelle der AABG-Arbeitsgruppe des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA e. V.): Insuline

Insulinanaloga: Lang wirksam

Handelsname

Levemir®

Lantus®

Pharmazeutischer Unternehmer

Novo Nordisk

Sanofi Aventis

Insulinzusammensetzung

100 % Insulindetemir

100 % Insulinglargin

Aussehen

Klare, farblose, neutrale Lösung

Klare, farblose, saure Lösung

Herstellungsverfahren

Gentechnisch aus rekombinanter DNS in Saccharomyces cerevisiae

Gentechnisch aus rekombinanter DNS in K12-Stämmen von E. coli

Zugelassene Indikationen

Diabetes mellitus

Darreichungsformen
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


3 ml
3 ml
Nicht verfügbar


3 ml
3 ml
100 I. E./ml

Art der Anwendung
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


Subkutan
Subkutan


Subkutan
Subkutan
Subkutan

Dosierung

Individuell, nach ärztlicher Anordnung

Spritz-Ess-Abstand

Keine
Angaben

Keine
Angaben

Wirkungsbeginn/

Wirkungsdauer
nach s. c. Applikation

Keine numerischen Angaben/bis zu 24 h

Keine numerischen Angaben

Unerwünschte Wirkungen

Siehe Tabelle 1

Wechselwirkungen

Siehe Tabelle 2

Klinischer Nutzen

Gesichert

Haltbarkeit nach Anbruch
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


6 Wochen
6 Wochen


4 Wochen
4 Wochen
4 Wochen

Apothekenverkaufspreis einer N2-Packungsgröße [19]
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen



143,45 Euro
146,76 Euro



129,10 Euro (9 x 3 ml)
132,08 Euro (9 x 3 ml)
56,26 Euro (1 x 10 ml)

Verfügbarkeit Generika

Keine

Insulinanaloga: Schnell wirksam

Handelsname

NovoRapid®

Humalog®

Apidra®

Pharmazeutischer Unternehmer

Novo Nordisk

Lilly

Sanofi Aventis

Insulinzusammensetzung

100 % Insulinaspart

100 % Insulinlispro

100 % Insulinglulisin

Aussehen

Klare, farblose, wässrige Lösung

Herstellungsverfahren

Gentechnisch aus
rekombinanter DNS
in Saccharomyces cerevisiae

Gentechnisch aus rekombinanter DNS in E. coli

Zugelassene Indikationen

Diabetes mellitus

Erwachsene mit Diabetes mellitus

Darreichungsformen
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


3 ml
3 ml
100 I. E./ml


3 ml
3 ml
100 I. E./ml


3 ml
3 ml
100 I. E./ml

Art der Anwendung

Subkutan, intravenös, zur kontinuierlichen subkutanen Insulininfusion

Subkutan, intramuskulär (nicht empfohlen), intravenös, zur kontinuierlichen subkutanen Insulininfusion

Subkutan, zur kontinuierlichen subkutanen Pumpeninfusion

Dosierung

Individuell, nach ärztlicher Anordnung

Spritz-Ess-Abstand

Unmittelbar vor einer Mahlzeit; falls erforderlich unmittelbar nach einer Mahlzeit

Unmittelbar vor einer Mahlzeit; falls erforderlich unmittelbar
nach einer Mahlzeit

Unmittelbar vor oder nach einer Mahlzeit

Wirkungsbeginn/

Wirkungsdauer nach
s. c. Applikation

Innerhalb von 10–20 min/

3–5 h

Nach ca. 15 min/

2–5 h

Innerhalb von 10–20 min/keine numerischen Angaben

Unerwünschte Wirkungen

Siehe Tabelle 1

Wechselwirkungen

Siehe Tabelle 2

Klinischer Nutzen

Gesichert

Haltbarkeit nach Anbruch
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


4 Wochen
4 Wochen
4 Wochen


28 Tage
28 Tage
28 Tage


4 Wochen
4 Wochen
4 Wochen

Apothekenverkaufspreis einer N2-Packungsgröße [19]
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen



122,58 Euro
126,28 Euro
198,02 Euro



122,60 Euro
126,35 Euro
198,08 Euro



110,39 Euro (9 x 3 ml)
113,71 Euro (9 x 3 ml)
198,08 Euro

Verfügbarkeit Generika

Keine

Insulin vom Schwein: Verzögerungsinsuline

Handelsname

Insulin Novo Semilente® MC

Pharmazeutischer Unternehmer

Novo Nordisk

Insulinzusammensetzung

100 % Zink-Insulin-Suspension

(bestehend aus amorphen Partikeln)
[lt. Firmenauskunft]

Aussehen nach Resuspension

Trübe Suspension

Herstellungsverfahren

Keine näheren
Angaben

Zugelassene Indikationen

Diabetes mellitus

Darreichungsformen
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


Nicht verfügbar
Nicht verfügbar
40 I. E./ml

Art der Anwendung
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen




Subkutan

Dosierung

Individuell, nach ärztlicher Anordnung

Spritz-Ess-Abstand

45 min vor Hauptmahlzeit

Wirkungsbeginn/-dauer nach s. c. Applikation

Nach ca. 90 min/ca. 16 h

Relevante unerwünschte Wirkungen

Siehe Tabelle 1

Relevante Wechselwirkungen

Siehe Tabelle 2

Klinischer Nutzen

Gesichert

Haltbarkeit nach Anbruch
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen




4 Wochen

Apothekenverkaufspreis einer
N2-Packungsgröße [19]
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen





58,13 Euro

Verfügbarkeit Generika

Keine

Insulinanaloga: Kombinationen mit Protamin

Handelsname

NovoMix® 30

Humalog® Mix 25

Humalog® Mix 50

Pharmazeutischer Unternehmer

Novo Nordisk

Lilly

Lilly

Insulinzusammensetzung

30 % Insulinaspart-Lösung
70 % Insulinaspart-Protamin-
Suspension

25 % Insulinlispro-Lösung
75 % Insulinlispro-Protamin-
Suspension

50 % Insulinlispro-Lösung
50 % Insulinlispro-
Protamin-Suspension

Aussehen nach Resuspension

Milchig weiße Suspension

Herstellungsverfahren

Gentechnisch aus rekombinanter DNS in Saccharomyces cerevisiae

Gentechnisch aus rekombinanter DNS in E. coli

Zugelassene Indikationen

Diabetes mellitus

Darreichungsformen
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


3 ml
3 ml
Nicht verfügbar


3 ml
3 ml
Nicht verfügbar


3 ml
3 ml
Nicht verfügbar

Art der Anwendung
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


Subkutan
Subkutan


Subkutan
Subkutan


Subkutan
Subkutan

Dosierung

Individuell, nach ärztlicher Anordnung

Spritz-Ess-Abstand

Unmittelbar vor einer Mahlzeit; falls erforderlich unmittelbar nach einer Mahlzeit

Wirkungsbeginn/-dauer nach s. c. Applikation

Innerhalb von 10–20 min/bis zu 24 h

Nach ca. 15 min/keine numerischen Angaben

Nach ca. 15 min/keine
numerischen Angaben

Relevante unerwünschte Wirkungen

Siehe Tabelle 1

Relevante Wechselwirkungen

Siehe Tabelle 2

Klinischer Nutzen

Gesichert

Haltbarkeit nach Anbruch
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen


4 Wochen
4 Wochen


28 Tage
28 Tage


28 Tage
28 Tage

Apothekenverkaufspreis einer
N2-Packungsgröße [19]
Patronen 100 I. E./ml
Einmalpen 100 I. E./ml
10-ml-Durchstechflaschen



122,58 Euro
126,28 Euro



122,60 Euro
126,35 Euro



122,60 Euro
126,35 Euro

Verfügbarkeit Generika

Keine

Fortsetzung Tab. 3. Vergleichstabelle der AABG-Arbeitsgruppe des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA e. V.): Insuline

Arzneimitteltherapie 2006; 24(06)