Steigende Inzidenz von ESBL-Bildnern – die neue Gefahr?


Ertapenem, eine geeignete Therapieoption

Franz-Josef Schmitz, Minden

Die Zahl der Enterobacteriaceae, die Extended-Spectrum-Beta-Lactamasen (ESBL) bilden können und dadurch gegenüber vielen Standardantibiotika resistent geworden sind, nimmt auch in Deutschland kontinuierlich zu. Da eine inadäquate empirische Initialtherapie von ESBL-Infektionen eine signifikant höhere infektionsbedingte Letalität zur Folge haben kann, ist neben krankenhaushygienischen Maßnahmen eine wirksame empirische First-Line-Therapie, die ESBL-bildende Erreger erfasst, bei Patienten mit Risikofaktoren von besonderer Bedeutung. Hierdurch kann auch eine weitere Ausbreitung und Übertragung auf andere Patienten verhindert werden. Bei Infektionen durch ESBL-produzierende E.coli oder Klebsiella spp. führte die Behandlung mit Carbapenemen zu sehr guten Ergebnissen hinsichtlich Überlebensrate und bakterieller Eradikation. Ertapenem ist als eine wichtige Therapieoption für die empirische Initialtherapie zu bewerten. Während die Zahl ESBL-bildender Erreger und die damit einhergehende Resistenz gegenüber vielen Antibiotikaklassen zunimmt, erweist sich Ertapenem im Verlauf der Jahre aufgrund seiner hohen In-vitro-Wirksamkeit, die auch klinisch bestätigt wurde, als eine konstant gute und verlässliche Therapieoption.
Arzneimitteltherapie 2010;28:201–9.

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