Aktuelle Entwicklungen in der Therapie des multiplen Myeloms


Marc-Steffen Raab und Hartmut Goldschmidt, Heidelberg

Die Wechselwirkungen zwischen den malignen Plasmazellen (Myelomzellen) und der Knochenmarkumgebung spielen eine wesentliche Rolle bei der Pathogenese des multiplen Myeloms. Diese Erkenntnis hat zur Entwicklung neuer Behandlungsoptionen beigetragen. Die für die Therapie des multiplen Myeloms in den letzten Jahren zugelassenen Substanzen Thalidomid, Bortezomib und Lenalidomid beeinflussen sowohl die Myelomzellen als auch die Knochenmarkumgebung. In ersten Studien konnte die Wirksamkeit der drei Substanzen beim rezidivierten/refraktären multiplen Myelom belegt werden. Inzwischen zeigte sich, dass sich durch die drei Wirkstoffe auch in der Primärtherapie eine verbesserte Ansprechrate und ein längeres progressionsfreies sowie Gesamtüberleben erreichen lassen. Die vielversprechenden neuen Therapieoptionen, sowohl die Tumorzellen als auch ihre Mikroumgebung anzugreifen, lassen zukünftig noch bessere Behandlungsergebnisse erwarten – nicht nur beim multiplen Myelom, sondern möglicherweise auch bei anderen hämatologischen Neoplasien und soliden Tumoren.
Arzneimitteltherapie 2010;28:305–16.

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