Die Therapie der chronischen Obstipation


Viola Andresen und Peter Layer, Hamburg

Chronische Obstipation ist eine häufige Störung, die die Betroffenen zum Teil erheblich in ihrer Lebensqualität einschränken kann. Wichtig ist zunächst die diagnostische Abklärung und Differenzierung zwischen einer primären (idiopathischen) und einer sekundären (beispielsweise durch eine organische Erkrankung oder medikamentöse Therapie bedingten) Form. Bei der primären Form muss zudem noch zwischen transitabhängigen Störungen und Stuhlentleerungsstörungen unterschieden werden. Reichen Basismaßnahmen wie Bewegung und ballaststoffreiche Ernährung nicht aus, werden zur medikamentösen Therapie zunächst Laxanzien angewendet. Kann durch Laxanzien keine ausreichende Wirkung erzielt werden, steht für Frauen mit chronischer Obstipation seit Januar 2010 mit dem prokinetisch wirksamen 5-HT4-Rezeptoragonisten Prucaloprid eine neue Second-Line-Therapieoption zur Verfügung. Weitere medikamentöse Ansätze sind Sekretagoga und Opioid-Rezeptorantagonisten. Ziel dieses Beitrags ist es, unter besonderer Berücksichtigung der medikamentösen Therapie einen Überblick über die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten der chronischen Obstipation zu geben.
Arzneimitteltherapie 2010;28:353–7.

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