Behandlung des fortgeschrittenen nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms mit Gefitinib


Wolfgang Schütte, Halle/Saale

Der niedermolekulare EGFR-Tyrosinkinaseinhibitor Gefitinib war auf der Basis von Phase-II-Studiendaten zunächst in mehreren asiatischen Ländern und in den USA für die Therapie des fortgeschrittenen nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) zugelassen worden. In weiteren Studien an unselektionierten Patienten zeigte sich eine Wirksamkeit von Gefitinib, allerdings waren die Ergebnisse uneinheitlich. In daraufhin durchgeführten Biomarkeranalysen konnte der EGFR-Mutationsstatus als molekularer Prädiktor für den Nutzen der Gefitinib-Therapie identifiziert werden: Patienten mit aktivierender EGFR-Mutation profitierten von Gefitinib in Bezug auf das Therapieansprechen und das progressionsfreie Überleben. Daraufhin wurde Gefitinib im Jahr 2009 in Deutschland zur Behandlung erwachsener Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nichtkleinzelligem Lungenkarzinom mit aktivierender EGFR-Mutation zugelassen. Durch die EGFR-Mutationsanalyse ist beim NSCLC erstmals ein personalisiertes Vorgehen aufgrund von molekularen Markern möglich. Die EGFR-Mutationsanalyse ist daher vor der Entscheidung zur Erstlinientherapie des fortgeschrittenen NSCLC durchzuführen.
Arzneimitteltherapie 2011;29:331–5.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der AMT zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber AMT-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren