Aktueller Stand der Prophylaxe und Therapie des Herpes zoster – ein Update


Peter Wutzler, Jena, Ralf Baron, Kiel, Stefan Grabbe, Mainz, Gerd E. Gross, Rostock, Roland Hardt, Mainz, und H. Martina Lilie, Hamburg

Der Zoster (Herpes zoster, Gürtelrose) wird durch die Reaktivierung des latent in den sensorischen Ganglien persistierenden Varicella-Zoster-Virus (VZV) verursacht. Während die Erstinfektion (Varizellen) vorwiegend im Kindesalter erfolgt, ist der Zoster eine typische Erkrankung älterer Menschen. Gefürchtet sind vor allem die mit der Gürtelrose assoziierten Schmerzen sowie mögliche andere schwerwiegende Komplikationen. Die sehr schmerzhafte und schwer therapierbare postzosterische Neuralgie (PZN) beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen stark. Das Risiko eine PZN zu entwickeln, nimmt mit dem Alter deutlich zu. Steigende Lebenserwartung und die wachsende Zahl immunsupprimierter Menschen in der Bevölkerung machen den Zoster und die PZN zu einem Problem mit zunehmender gesundheitspolitischer Bedeutung. Die frühzeitige Behandlung mit systemischen Virustatika und Analgetika kann die Schwere und Dauer der Akuterkrankung sowie das Komplikations- und PZN-Risiko mindern. Aber selbst bei optimaler Therapie ist eine PZN häufig nicht zu verhindern. Bei älteren Menschen kann durch Impfung mit einem hochdosierten Zoster-Lebendimpfstoff die Häufigkeit und Schwere des Zosters sowie das Risiko einer PZN mehr als halbiert werden.
Arzneimitteltherapie 2015;33:192-7.

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