Personalisierte Therapien bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

Ein Update


Eduard F. Stange, Stuttgart, und Klaus R. Herrlinger, Hamburg

So manche Konzepte im Kontext entzündlicher Darmerkrankungen bedürfen einer Revision. Immer noch wird von Autoimmunerkrankungen gesprochen, es besteht aber in der Zwischenzeit Konsens, dass der Inflammation eine Barrierestörung der Darmmukosa zugrunde liegt. Die (sekundäre) immunologische Reaktion ist nicht „überschießend“, sondern durchaus adäquat und gegen die eindringenden Bakterien gerichtet. Mit Ausnahme von Probiotika und Mikrobiomtransfer und wahrscheinlich auch der Ernährungstherapien sind aber alle, auch die neueren Therapieansätze gegen diese Immunabwehr gerichtet und wirksam, aber nicht kausal. Die therapeutische Revolution der letzten Jahre mit der raschen Entwicklung von Biologika (monoklonalen Antikörpern), Januskinase(JAK)-Inhibitoren und Sphingosin-1-Phosphat-Rezeptor(S1PR)-Modulatoren war mit einem gewissen „Hype“ verbunden, konnte aber so manche übertriebene Erwartung nicht erfüllen. Diese Fortschritte mit ihren Limitationen sollen ebenso wie neue Endpunkte und Biomarker zur Personalisierung der Therapie nachfolgend diskutiert werden.
Arzneimitteltherapie 2025;43:148–155. DOI: 10.52778/amt20250008 

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